baiulus anuli
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baiulus anuli

der baiulus anuli ist eine Gruppe von Freidenkern, die ihren Glauben (und auch Nichtglauben) einfach anders ausleben
 
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 Das neue Zhâdâr

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Nana Mora
Nachtmahr
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSa Jun 06, 2009 12:55 am

((Naja, da Julian (mal wieder) übersehen wurde und eh viel zu low ist für einen solche Kampf...))

Der Nachtmahr schien aber anderweitig beschäftigt und so beschäftigte Julian sich mit dem, was er zu seinen besttrainiertesten Fähigkeiten zählte: Verschwinden.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSa Jun 06, 2009 2:38 pm

@Nathi: Ich hab dich ja nicht mit Absicht "übersehen" aber du hattest ja wenig Zeit und das wär alles elendig zum stoppen gekommen.
Sry Smile

Gâdriel sog scharf die Luft ein. Müy redete zu viel. "Tikko hat sich freiwillig in die Dienste meines Vaters begeben. Hier unten kann er trainieren, ohne in der Stadt Schaden anzurichten. Er ist nicht wirklich eingesperrt. Aber du hast selber gesehen, Müy, was passiert wenn wir euch oben herumlaufen lassen. Wir können bei allem Respekt und allem Verständnis nicht dulden das unsere Stadt gefährdet wird. Tikko hat dies eingesehen und ist deswegen in diesen Raum gegangen. " Gâdriel versuchte, Müy von seinen Worten zu überzeugen, die nur teils der Wahrheit entsprachen. Freiwillig konnte man zwar sagen, aber die umstände waren damit nicht geklärt."

~

Aisôlôn klopfte vor die schwere Holztür. Er stand vor einem großen Haus in dem Sternenarm der reichen und mächtigen. Hier versuchte jeder Hausbesitzer den Nachbarn zu übertrumpfen und dadurch war jedes Gebäude ein einzigartiges Prachtwerk geworden. Die edlen und teuren verzierungen, die von den besten Künstlern erschaffen wurden umrankten die Häuser, und Môrcâss Haus war unter den besonderen ebenfalls besonders. Rot pulsierende Flüssigkeit wurde durch unsichtbare Rohre durch das Gestein getrieben, sodass es aussah, als würde Lava durch die Wände fließen. Aisôlôn konnte sich gar nicht sattsehen. Ein Schulterklopfen ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken und Sardai stand hinter ihm. Der einflussreiche Nachtmahr war beim gewöhnlichen Volk sehr beliebt, da er stets freundlich war. Außer zu seinen Gegnern. Und die gab es nicht nur auf dem Schlachtfeld, sondern auch in der Politik. Er lächelte Aisolon zu und gemeinsam betraten sie das Haus, als die Tür geöffnet wurde. Ein Sklave verbeugte sich tief vor den beiden und eilte sofort in die Küche um den dortigen Sklaven aufzutragen, das diese etwas zu trinken herbringen sollten. Aisôlôn sah sich neugierig um, er war zwar schon oft hier gewesen, aber es verging kein Monat an dem Môrcâss kein neues Kunstwerk herstellte. Außerdem wollte er Solis zu Gesicht bekommen. Dieses Mädchen würde es zu wandeln lohnen, aber an sowas dachte Môrcâss natürlich nicht. Ebenjener wartete in der ersten Etage des Hauses auf seine beiden Gäste, alle drei hatten diesele politische Meinung und es galt, Ecthilion und Laenia diese Sichtweise nahezubringen, bevor es andere politische Richtungen taten. Sie setzten sich in einen großen Raum, der vor seltenen Kunstwerken nur so strotzte. Morcâss verstand es, Eindruck zu schinden ohne dabei protzig zu wirken. Nach den politischen Gesprächen folgten die privaten Gespräche, man beriet sich über mögliche Heiraten um seine Träume zu erfüllen oder politisches Ansehen zu erlangen. Bei diesem Thema räusperte sich Aisôlôn und blickte lange in die Runde. "Morcass, wie geht es deiner neuen Sklavin, dieser Solis? Ich habe sie nirgends gesehen und es wäre eine verschwendung sie zu töten." Sârdai nickte zustimmend. Môrcâss räusperte sich und ein grausames Lächeln bildete sich auf seinem Antlitz. "Sie lebt. Ich glaube ebenfalls das es Verschwendung ist sie zu töten. Aber sie hat meine Klinge beschmutzt und es hat beinahe zwei Tage gedauert, diese auf Hochglanz zu polieren..." Bei diesen Worten hörte man den Künstler in Môrcâss. Er ließ sein Schwert lieber säubern als es zu benutzen. Aber der mitschwingende Unterton in seiner Stimme gefiel Aisolon nicht. "Und was war die Bestrafung?" Fragte er deshalb und wollte die Antwort eigentlich gar nicht wissen. "Nun, sie sagte ihre Augen hätten sie getäuscht, wesewegen ihr das Öl herunterkippte. Ich habe...dafür gesorgt das ihr das nicht noch einmal passiert." Er und Sardai lachten. Für sie war Solis nur eine naive Sklavin, die es nicht wert war irgendetwas für sie zu tuen. Und Aisolon hätte mitgelacht, wenn er nicht sein Herz an sie verloren hätte. "Nun, Môrcâss. Ich fage dich, was du mit einer blinden Sklavin willst? Ich würde sie dir ja abkaufen, aber..." Aisôlon schaute scheinbar desinteressiert auf seine perfekt geschliffenen Fingernägel. Môrcâss sah ihn prüfend an und Sârdai schüttelte den Kopf. Er sah in Sklaven nur Arbeitstiere die funktionieren mussten. "Ich habe viel Einfluss, Môrcâss. Ich könnte dafür Sorgen das viele gute Krieger deine Gemälde kaufen..."

~

Solis erwachte. Ihre Augen, oder das, was von diesen übrig war, brannten höllisch. Môrcass hatte perfekt die Iriden zerstört ohne zu tief zu stechen. Zusammen zu den Schmerzen kam die Tatsache, dass sie nie wieder einen der Nachtmahre sehen konnte. Und das ließ sie laut aufschluchzen. Sie erhob sich langsam und lief, an den Wänden tastend durch das Haus. Bis auf einmal unter ihr der Boden verschwand. Zu spät merkte sie, dass es eine Treppe war und sie stürzte...aber bevor sie auf den Boden prallte wurde sie von einem Arm scheinbar mühelos um die Taille gepackt und auf den Boden gesetzt. "Ab heute gehörst du Aisôlôn. Er ist ein herausragender Krieger und wird es vermutlich noch schlimmer finden, wenn seine Ausrüstung beschmutzt wird." Zwei melodiöse Männerstimmen lachten. Zu gerne hätte Solis gesehen, wer Aisôlôn war. Aber dies war ihr nicht vergönnt. Wenig später befand sie sich in einem neuen Haus. Aufgeregt tuschelnde Sklaven liefen umher und geleiteten Solis zu ihrem Zimmerchen. Bis es still wurde und das Fußgetrappel sich entfernte. Aisôlôn betrachtete Solis lange. Dann setzte er sich vor sie. "Môrcâss hat dich nicht gut behandelt. Ab heute brechen für dich bessere Zeiten an."
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSa Jun 06, 2009 11:09 pm

"Kannst du mal die Klappe halten? Ich versuche gerade mich hier zu unterhalten du Dreikäsehoch!", fuhr sie Gâdriel an. Diesem schien zumindest im ersten Moment die Spucke weg zu bleiben, und da er vor der Tür stand, die verriegelt war, machte sich Müy auch keine Sorgen. Selbst wenn würde sie sich zu wehren wissen.

Tikko grinste sie schief an. Er saß erschöpft in der Ecke, dann streckte er Müy seine Hand entgegen, welche Müy zögerlich nahm. Ohne Vorwarnung, doch Müy hatte damit gerechnet, zog er ihr Energie ab, woraufhin es ihm aber sofort besser ging.
"Tempramentvoll, das hab ich früher schon von dir gehört." "Eigentlich bin ich ziemlich unterkühlt." "Eigentlichbin ich die stärkste Waffe von uns allen, und schau mich an. Aber er hat Recht, oben kann ich nicht trainieren." "Als hättest du das nötig", formten ihre Lippen wortlos. "Ich weiß, aber die Umstände haben mich dazu gezwungen, glaub mir ich bin nicht gerne in Zhadar." Er antwortete eben so lautlos wie sie.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSo Jun 07, 2009 8:35 pm

"zt ka, ich freu mich euch kennen zu lernen." Anbarin sah auf das Auge und wusste das er sich unter diesen anderen Grinds profilieren musste, At'ri war auf seiner Seite, aber wie sich die anderen verhielten wusste er nicht.
"Danke At'ri." Anbarin nahm das Auge und verzehrte magisch die Energie die in ihm steckte. Eine schrumpelige vertrocknete Hülle fiel zu Boden und Anbarin verschlang die enorme Menge Energie nicht ohne zu zucken.
"Ich bin gesättigt, der Rest soll euch gehören."
Er setzte sich auf einen aus dem Boden wachsenden Baumstumpf und sah die Grinds an.
Plötzlich zerfiel hinter ihm der Schutzkreis. Er lächelte und sprang im Zwielicht in die Stadt.
"Raya, ich hatte dich fast vergessen, was gibt es so wichtiges?"
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSo Jun 07, 2009 9:17 pm

@Nana: wenn ich sage das er freiwillig in zhâdar ist dann ist er das auch Wink d.h du musst ihn auch so spielen, wenn du ihn schon spielst.

Gâdriel fauchte leise und ließ die beiden alleine. Er hatte es nicht nötig sich von einer Frau anmachen zu lassen. Lieber ging er zu Aisôlôn, der hatte wenigstens Zeit für ihn.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSo Jun 07, 2009 10:05 pm

Sie seufzte erleichtert und antwortete:"Du musst für mich einen Freund zurück holen.Guruthos wurde von meine Vater geschick, um mich zu töten. Ich hab genau das Gegenteil erreicht. Aber um mich zu finden, hat Guruthos einen normalen Schatten mit seinem Mal gekennzeichnet. Kurz bevor Guruthos starb, hatte er Antaris vergiftet. Nun ist er in der fünften Schicht des Zwielichts gefangen. Bitte, hol ihn zurück." Mit großen, flehenden Augen sah Raya Anbarin an. "Bitte, hol ihn zurück. Sonst war der ganze Kampf umsonst."
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 08, 2009 10:14 am

"Hmm", Anbarin dachte nach die fünfte Schicht war für ihn zwar erreichbar, aber er sollte ausgeruht sein und das war er nicht. "Liegt dir so viel an diesem Schatten?"
Anbarin konzentrierte sich wieder, er sammelte Kraft.
"Also los, führ mich zu ihm."
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 08, 2009 2:20 pm

((Jaja abwarten ich lass ihn schon freiwillig da sein, keine Panik. du kannst ihn gern selbst spielen, abe ich dachte du hast schon alle Hände voll zu tun.))

"Er ist weg, jetzt können wir frei sprechen", sagte Tikko. "Er hat nicht Unrecht, ich bin freiwillig hier. Das ist eine lange Geschichte, setz dich doch." Müy ließ sich vor ihm auf dem Boden nieder.
"Also das war so. Ich war mit einer anderen Eöementare unterwegs. Wir wollten die Gegend hier erkunden, da sie sich so drastisch verändert hatte. Die Nachtmnahre fanden uns und boten uns an mitzukommen. Wir waren auf der Hut, es war klar dass sie nicht aus reiner Nettigkeit handelten. Aber wir waren neugierig. Als wir in dieser Stadt ankamen empfing uns Ecthilion gespielt höflich. Er bat uns an ihm zu dienen, als wir das Angebot ausschlugen wurde er wütend. Ich hatte nicht darauf geachtet, dass meine Begleiterin nur noch wenig energie übrig hatte und so schafften es Ecthilions Wächter sie zu überwältigen. Ecthilion stellte mir die Frage noch einmal und ich ging darauf ein um sie zu retten. Dumm von mir. Er hat sie umgebracht, weil sie sich dennoch weigerte." Eine lange Pause trat ein.
"War das deine Geliebte? Ich habe davon gehört, aber mir nie vorstellen können, dass einer von uns so fühlen kann." fragte Müy nach einer Weile.
"Wenn du es so nennen willst... ja. Ich wollte nur allein sein. Und da Ecthilion in mir, zurecht eine enormegefahr sah, auch weiterhin, hat er mich hier eingesperrt. Bisher hat es mich allerdings nicht sonderlich gestört. Und was die Gefühle angeht, davon hab ich ne ganze Menge mehr als du, auch wenn sie irgendwie nur künstlich sind, du bist ja die jüngere Produktion."
"Mhm", machte Müy und dachte über tikkos Geschichte nach.
"Aber was machst du hier Müy?"
Sie erzählte ihm ihre Geschichte, auch von anbarin erzählte sie.
"Anbarin", murmelte er. "Ein alter Freund von mir, ich habe einmal für ihn gekämpft..."
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 08, 2009 6:27 pm

(Nee, mach du ruhig...aber dein post klingt nicht danach als wäre er freiwillig dort, das klingt eher so als würde die elementarwaffe alles vernichten, sobald sie draussen ist.)

Aisôlôn indessen bereitete alles für eine Wandlung vor. Sôlis strahlte. Sie vergötterte sein Volk, und nun durfte sie selber eine der ihren werden. Sie konnte zwar nichts sehen, aber das war ihr egal denn sie wusste wie schön sie sein würde. Gâdriel hatte die genehmigung Ecthilions überbracht und gleichzeitig schöne Grüße übermittelt. Môrcâss und Sârdâi waren nicht anwesend. Sie verachteten Sklaven und deshalb würden sie auch keine Glückwünsche bestellen. Als alles soweit war, klopfte es an die Tür. Ein Sklave öffnete und vergaß beinahe zu Atmen, als Ecthilion mit seiner Frau hereinkam. "Guten Abend Aisôlôn." Raunte Ecthilion. Er zwinkerte seinem Schüler zu. Dieser lächelte dankbar und verneigte sich kurz. "Welch überraschung. Ein hoher Besuch für eine einfache Wandlung." Die Nachtmahre gaben sich die Hand. Lâenia indessen ging zu Sôlis hinüber und betrachtete sie mitleidig. "Môrcâss versteht zwar etwas von Kunst, aber wie man schöne Lebewesen behandelt weiß er nicht." sprach sie und lachte dabei. Als Sôlis dieses Lachen vernahm schmolz sie förmlich dahin, denn Lâenia verstand etwas davon, jedem Geschöpf den Kopf zu verdrehen. Einige Stunden später war alles fertig. In der Zwischenzeit hatte sich Ecthilion im Haus umgesehen, denn er war noch nie hiergewesen. Es war schön eingerichtet dafür, das Aisôlôn als Krieger noch nicht viel Gold besaß. Das kam erst mit dem Erfolg in verschiedenen Schlachten. Aisôlôn selbst stand in einer Prunkrüstung vorne, an der rötliche Linien emporliefen, ähnlich wie an Môrcâss Haus. Und Solis war in ein schwarzes Samtkleid gehüllt und hatte die zerstörten Augen mit einem samtenen Kopftuch verdeckt. Feierlich nahm Aisôlôn ein Messer, schnitt sich und Solis in den Arm und drückte die Wunden aufeinander. Einige Momente passierte nichts, und Solis bekam panik, dass es bei ihr nicht funktionieren würde. Aber direkt darauf, als sich das Blut der Nachtmahre langsam in ihr ausbreitete, folgte eine Impulswelle, die dafür sorgte das viele Gegenstände umfielen. Langsam bildeten sich feine schwarze Linien dort, wo die Adern waren. Die schwarzen Linien würden erst nach zwei Tagen nicht mehr auffallen, wenn die Haut gänzlich blass geworden war. Solis Haare schienen nun stärker zu leuchten, ihre Haut war merklich blasser und ihr Atem war sehr leise. Als sie sich staunend bewegte waren ihre Bewegungen trotz ihrer Blindheit völlig lautlos und fließend. Und gerade als sie jubeln wollte spürte sie einen heftigen Schmerz an ihren Augen, der sie fast wahnsinnig werden ließ. Das Samtkopftuch wurde pulverisiert und rasch schob Solis die Hand vor die Augen. Aber das helle Licht verwunderte sie trotzdem. Langsam nahm sie die Hände herab. Und begann zu weinen. Freudentränen rannen an ihren Wangen hinab denn sie konnte wieder sehen. Lâenia lächelte selbstzufrieden. "Damit wäre das hier auch erledigt", flüsterte sie und Ecthilions Familie verschwand wieder.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 08, 2009 8:11 pm

"Was?", Raya war verdutz. "Er liegt im Stummen Wald auf einer Lichtung. Ich weiß nicht mal, wie lange er noch überlebt und du willst jetzt noch gemütlich zu ihm hin gehn? Das kann nicht dein Ernst sein. Die Gestallt, dir mir gesagt hat, wie ich Antaris helfen kann meinte, dass das egal wo funktioniert, dass du nur in die frünte Schicht gehen und ihn zurück holen musst." Sie schüttelte den Kopf und war einige Sekunden stumm. "Folge mir", sagte sie nur und ritt auf Kiro langsam in Richtung des Stummen Waldes. Kiaran sandte sie in Gedanken, was sie vorhat und dass sie sich im Stummen Wald treffen.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 08, 2009 9:56 pm

((Tikko ist DIE Elementarwaffen, die erste die sich auflehnte, die unabhängigste von allen, was er macht, wenn er da raus kommt wird er nach Gutdünken selbst entscheiden. Und ich hätte es cooler gefunden, wenn Solis weiterhin blind wäre, aber is ja egal. ach ja Ecthilion ist schon wieder zurück? Ich dachte er wollte sich rächen?))

"Und hast du jetzt vor ewig hier unten zu hocken?", fragte Müy.
"Wer weiß, ich genieße die Einsamkeit, irgendwann wird Ecthilion von mir verlangen, dass ich für ihn kämpfe", antwortete er.
"Wirst du das denn tun?"
"Ich denke schon, er hat die Hauptkontrolle über mich, wie bei dir. Selbst wenn ich daraus will (was ich kann) dann dauert das ne Weile, und wahrscheinlich hats du recht, für ihn zu kämpfen dürfte sehr interessant sein. Die Belange dieser Welt sind mir egal, Gleichgewichte kümmern mich nicht. Ich hoffe nur hier bald mal wieder raus zu kommen. Vllt kannst du Ecthilion mal für mich fragen? Bisschen Energietanken wäre niht schlecht."
"Ja ich frag ihn mal. Ich müsse auch langsam wieder unter freien Himmel, vor allem jetzt wo du mir Kraft abgezogen hast."
"Ein kleiner Ausflug zu zweit", lächelte Tikko. "Frag ihn mal."
Müy nickte und stand auf. Sie ging zu der schweren Tür und hämmerte dreimal mit der Faust dagegen. "Lasst mich raus, ich bin hier fertig."
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeDi Jun 09, 2009 1:14 pm

(Nun gut, das sehe ich ein. Allerdings werde ich nicht zulassen das Zhâdâr von jemand anderem außer den Elben zerstört wird Very Happy)
( Zu Solis: Noch ist ja nicht aller Tage abend. vielleicht passiert da ja noch was Wink )
(Und Ecthilion ist nicht schon wieder da, sondern immernoch Smile (Anbarin hat diese Woche keine Zeit um die Dunkelelfen weiter zu spielen) )


Ecthilion kehrte mit seiner Familie in den Palast zurück. Vorbeikommende Nachtmahre senkten die Häupter oder lächelten ihm zu, jenachdem, welchem Stand sie angehörten. Dabei gab es eigentlich keinen wirklichen Standesunterschied. Es gab nur die unterschiedlichen Betätigungen und nur Künstler, die nichts verkauften waren auf Gold anderer angewiesen. Aber meistens wurden diese einfach zu Kriegern. Die Unterklasse wurde also von den anderen Wesen in Zhâdâr gebildet. Auch von den Trollen, aber diese wussten nichts davon weil sie tief unter dem Gebirge lebten. Nach einiger Zeit war die Familie angekommen. Sie stiegen von den schwarzen Pferden und betraten den Wohnbereich. Lâenia verdrängte die Tränen, als sie den leeren Teil von Zyrânia erblickte. Sie ging in den Lustwandelgarten, der voll von seltenen Blumen, Pflanzen und Tieren war. Dort wurde ihr schwindelig und sie übergab sich. Sofort eilten zwei Dienerinnen zu ihr.

Ecthilion bekam davon nicht viel mit. Er war nach unten in die Kellergewölbe gegangen und ließ die Tür von den schwer gerüsteten öffnen. Erwartungsvoll sah er Müy an, denn bestimmt hatte sie ihm einiges zu sagen.

Aisôlôn indessen nahm Solis überall mithin. Und schließlich kam er mit ihr zu einem großen Gebäude. Dieses Gebäude gehörte dem Tierhändler in Zhâdâr, der sich großer Beliebtheit erfreute. Hand in Hand gingen die beiden hinein und Solis staunte nicht schlecht. Schöne, grässliche, große, kleine, gefährliche und zahme Tiere waren in unterschiedlichen Gehegen zum Verkauf ausgestellt. Aisôlôn blieb mit Solis vor einem wunderbaren Exemplar eines Feuerpferdes stehen. Es war schneeweiß, aber der Schweif und die Mähne bestanden aus Flammen und die zähne waren spitze Reißzähne. Daneben lag eine Pferderüstung, die ebenfalls prächtig aussah und dort wo die Flammen waren Öffnungen hatte. Diese wurde von Wasser durchlaufen damit sich das Metall nicht aufhitzte und Tier und Reiter verletzte. Mitten im Staunen hörte man jemanden "Vorsicht" schreien und Solis wurde von einem großen Tier nach vorne gestoßen, mitten in das Gehege des Feuerpferdes. Dieses bäumte sich auf und trat nach ihr. Solis konnte nicht mehr schnell genug ausweichen und wurde mit dem Kopf gegen einen Pfeiler geschmettert, ehe Aisôlôn sie hinausziehen konnte. Sie lebte noch aber hatte eine üble Kopfverletzung. Vor Wut bebend sah sich Aîsôlon um und erkannte den Sklaven der das große Tier nicht mehr hatte halten können. Eine Sekunde später bohrte sich ein schwarzgefiederter Pfeil in das Herz von ebenjenem, der noch verdutzt auf den Schaft blickte, der aus ihm hinausragte. Der Besitzer aller Tiere, ein stattlicher Nachtmahr, erkannte Aisôlôn und wollte seinen Sklaven rächen. Aber als er die Lage erkannte wusste er ganz genau das Aisôlôn im Recht war. Langsam ging er auf den Krieger zu. "Nenne mir einen Wunsch, um das wiedergutzumachen" sprach er und blickte ihn mit einer Mischung aus Respekt und Wut an. "Aîsôlon musste lächeln. Dann zeigte er auf das Feuerpferd. "Ein schönes Tier. Vielleicht ein wenig aggressiv aber das kann sich ja ändern. Ich hoffe für dich das es heute Abend bei mir im Stall steht, Händler." sagte er schmeichelnd. Der Händler starrte ihn an. Feuerpferde waren sehr schwer zu beschaffen und deshalb extrem teuer. Aber er musste sich dem Wunsch fügen und so notierte er sich rasch die Adresse und ging grummelnd davon. Aisolon nahm Solis hoch und lief mit ihr zu einem guten Heiler der in der Nähe wohnte.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeDi Jun 09, 2009 6:09 pm

Als die Tür geöffnet wurde fiel Müy auf, wie dunkel es selbst außerhalb des Raumes war, nur eine einzige Fackel war entzündet. "Ecthilion", sie verbeugte sich ein klein wenig um ihm vor den Wachen Respekt zu zollen. Sie war erstaunt, dass er hier war, ließ sich aber wie sonst auch nichts anmerken. "Danke, dass du mir den Besuch gestattet hast. Wenn du ihn noch gebrauchen willst muss er allerdings mal wieder ans Licht, er hat kaum noch Energie, er muss schon lang hier unten sein, oder? Aber vielleicht.. wo du schon hier bist, sagt er dir das selber?" Sie sah ihn an um abzuwarten ob er in den Raum treten würde.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeDi Jun 09, 2009 6:43 pm

Anbarin brüllte Raya hinterher, "Du weißt immernoch nicht wer ich bin oder?"
Er fing die Nachricht an Kiaran ab und sprang durchs Zwielicht in den stummen Wald direkt zu Kiaran.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSa Jun 13, 2009 9:54 pm

Der Nachtmahrherrscher lächelte Müy an. "Du hast recht. Auch wenn die Energieströme unter Zhâdâr ausreichen würden, will ich euch beiden einmal die Gelegenheit geben zu trainieren. ABER. Nicht in Zhâdâr. Damit das klar ist. In der Zwischenzeit bin ich beschäftigt und meine Gemahlin hat hier alle Vollmacht." Er nickte den Wachen zu und verschwand dann nach oben.

Aisôlon hatte den ganzen Tag auf eine Nachricht aus dem Raum gewartet in dem die Heiler mit Solis verschwunden waren. Und nun endlich kam die Nachricht. Ihr ging es gut. Sie würde überleben, ihr Zustand war stabil...aber ihre Sehnerven waren stark beschädigt worden. Wirklich sehen würde sie nun nie wieder können, allerhöchstens Licht und Schatten unterscheiden. Aisolon nickte nur. Es hätte schlimmer kommen können. Und eine blinde Nachtmahr war auch eine Seltenheit. Ein lächeln zierte sein Antlitz. Er hatte wieder einmal vieles gewonnen. Er betrat den Raum und strich seiner Frau sanft durchs Gesicht.

Sisâroth hatte schon im Stall gewartet. Sein Schlachtross war gesattelt und Syntha, Ecthilions stolzes Schlachtross, ebenfalls. Ecthilion betrat den Stall und strich Syntha über die bebenden Nüstern. Die rötlichen Augen des gewandelten Pferdes glühten im dunkeln und machte das Bild von Reiter und Pferd extrem unheimlich. Auch Sisâroths Pferd war gewandelt. Das so etwas funktionierte war äußerst selten und deshalb versuchten es die wenigsten mit ihren Reittieren. Aber bei diesen beiden hatte es funktioniert und das Ergebnis war überwältigend. Die beiden Pferde waren schnell, stark und allein das Aussehen versetzte viele in Panik. Die Augen glühten rötlich und scharfe Reißzähne besaßen die Pferde. Seinen Kriegsspeer umfassend saß Ecthilion auf und ritt mit Sisaroth davon, in die nähe der ersten von Ecthilion zerstörten Stadt wo seine Tochter getötet worden war.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeSo Jun 14, 2009 2:17 am

"Sehr wohl, natürlich außerhalb von Zhadar. Die Energieströme reichen um uns aufrecht zu halten Ecthilion, aber für mehr nicht, wir müssen schon unsere spezifischen Energien laden, also er Sonnenlicht, und ich Sternen und Mondlicht, beziehungsweise Gravitation, wenn man so will." Dann war Ecthilion verschwunden und Müy ging zu Tikko zurück um ihn mitzunehmen.
"Gut dass das Licht hier inZhadar so diffus ist, ein zu plötzliches Aufladen würde hier einiges sehr erhellen um nicht zu sagen kaputt machen", sagte tikko, als er mit Müy draußen ankam, von den Wachen begleitet, die darauf bestanden die Beiden aus der Stadt zu bringen. "Ja ich weiß, ich hab hier schon Erdbeben ausgelöst", sagte Müy und Tikko lachte. "Die Stadt ist ziemlich gewachsen, seit ich da unten war", bemerkte er. "Die Stadt wird in jeder Minute größer, da hinten ist ein Stadttor, lass uns gehen. Wir müssen ein Stück durch die Wüste um unter diesem Himmel wegzukommen." "Okay, auf gehts!", sagte Tikko. Er wahr viel größer als Müy. Eine Konstruktion die aus Platzgründen bei der ersten Produktionsreihe nötig gewesen war, sich aber als unpraktisch erwies und danach vermieden wurde. Die beiden erregten nicht wenig aufsehen als sie o durch die Stadt striffen, immernoch die Wachen hinter sich.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeFr Jun 19, 2009 8:47 am

Die Nachricht des Herrschers löste einige Vorbereitungen in Zhâdâr auf. Laenia schickte einen Trupp los, der Zyrania nach Zhadar bringen sollte. Als dieser losmarschiert war, bereitete man vieles auf das Trauerfest vor. Von den meisten Dächern wehten schwarze Banner im Wind mit der Rune Zyranias. Als alles vorbereitet war schickte Laenia ihrem Gemahl und dem Sohn eine Botschaft zurück.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeFr Jun 19, 2009 1:09 pm

Tikko und Müy striffen herum, immer Richtung Energiequelle. Es hatte Tikko Mühe gekostet nicht auf der Stelle in Zhadar Energie zu beziehen. Sie waren schnell, unglaublich schnell, sie hatten Ecthilions Truppen gesehen, waren aber einfach weiter Richtung Norden gezogen. Als sie in teres ankamen war Anbarin nicht mehr dort, dafür der Grind und noch einige seiner Rasse. die Stadt war immernoch verlassen, die menschen waren bisher nicht zurückgekehrt.
"Guten Tag", sagten Tikko und Müy wie aus einem Mund, als sie A'tri gegenüber zum stehen kamen. Tikko verbeugte sich sogar noch kurz.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 3:54 pm

Trauerfeier.

Ecthilion und Sisaroth waren angekommen. Sie hatten sich frisch gemacht und führten mit dem Rest der Familie den Trauerzug an. Ein schwarzer Sarg, der von weißem Gold durchzogen war mit Linien, wurde von zehn Offizieren getragen. Abseits der Stadt, abgeschirmt durch viele Hecken, lag der Friedhof. Dort wurden die Nachtmahre vegraben. Und in einem besonderen Teil des Friedhofs die Herrscherfamilie. Als der Sarg neben einem ausgeholtem Loch herabgelassen wurde, begann eine Rede von einem Priester. Laenia begann wieder ein wenig zu weinen und auch viele andere der Nachtmahre taten das, denn Zyrania war allseits bekannt und beliebt gewesen. Nur Ecthilion und Sisaroth, der seinen kleinen Bruder an der Schulter hielt, starrten mit ausdruckslosen Gesichtern auf das tote Antlitz. Noch war der Sarg nicht geschlossen so dass alle in der ersten Reihe etwas sehen konnten. Nach der Rede des Priesters, die magisch verstärkt gewesen war sodass alle etwas hören konnten ruhten alle Blicke auf der Familie Ecthilions. Gadriel trat vor, legte zwei Finger an die Lippen und dann auf die Stirn seiner großen Schwester. "Kerâsh vôs tilîth." (Mögest du in Frieden Ruhen.) Auch Sisaroth tat dies und auch ihm trat Tränen aus den Augen. Laenia brach in lautes Wehklagen aus als sie ihrer Tochter Blumen in die verkreuzten Finger legte und dann trat Ecthilion vor. Er sagte vieles, was man nicht Übersetzen kann, aber hier ein Versuch. "Jeder hier weiß, wie sehr wir Zyrania geliebt haben. Ihr Verlust ist unfassbar für uns und es ist still geworden in unseren Kammern. Es war uns wenigstens das Glück beschienen ihreLeiche zu finden.." Es schien als versagte ihm die Stimme, dann sank er neben dem Sarg auf die Knie und tränen rannen aus den dunkelgrünen Iriden. Ein entsetztes Raunen ging durch die Menge. So starke Gefühle hatte Ecthilion bisher immer verborgen. "Auch wissen wir: Ein Kind sollte seine Eltern beerdigen, aber niemals sollten die Eltern am Grabe des Kindes stehen müssen...und doch ist es passiert. Das wünsche ich nicht einmal unseren schlimmsten Feinden.." bedrückende Stille trat ein. Ecthilion erhob sich nicht sondern umklammerte die nun noch blassere Hand seiner toten Tochter. Ein Klagelied wurde angestimmt und nach dem Lied noch viele andere. Die Gesänge waren unbeschreiblich schön aber dennoch voller Traurigkeit und Melancholie. Danach wurden schwarze Rosen in den Sarg gelegt der nun geschlossen wurde. Laenia musste Ecthilion daran hindern die Handwerker nicht umzubringen als sie den Sarg verschlossen. Nachdem beinahe alle verschwundne waren und das Grab zugeschaufelt war, sank er erneut zu Boden. Dann aber stand er plötzich auf und seine Miene versteinerte sich. Sie verschwanden im Herrschaftsgebäude. Später saß nur Ecthilion alleine im Thronsaal und grübelte düster vor sich hin.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 4:17 pm

Tikko und Müy waren zu der Feier zurückgekehrt, sie hatten bei den Grints nicht das erreichen können, was sie gehofft hatten, und so waren sie schließlich doch einfach nur Energie tanken gewesen und leise und unbemerk zurückgekehrt. Sie hatten sich die Beerdigung von den hohen felsen, fern ab angesehen. Als Ecthilion in Tränen ausbrach, hatte Tikko das Gesicht verzogen. müy hatte ihn nachdem alles vorbei war gefragt was war. "Ach Müy das verstehst du nicht." Sie hatte protestiert. "Bloß weil ich nicht ganz so viel empfinde wie du bin ich immernoch keine leblose Maschine!" "Er tut mir leid. Ich dachte ich gönne es ihm, weil er meine Gefährtin umgebracht hat, aber... Ich habe nicht verstanden was er gesagt hat, doch das Leid in seiner Stimme, das kann ich sehr gut nachvollziehen." Doch das verstand Müy wirklich nicht, sie kannte kein Mitleid, zumindest nicht direkt.
Stunden später waren sie zu Ecthilion aufgebrochen, sie fanden ihn grübelnd in seinem Thron sitzen.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 4:21 pm

In düstere Gedanken versunken blickte Ecthilion kaum auf als die beiden Elementarwaffen eintraten. In seinen Augen loderte es gefährlich und deshalb war auch niemand außer ihm und den Elementarwaffen in dem Gebäude, aus Angst, ihn durch irgendetwas zu reizen.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 4:36 pm

"Mein Beileid", sagte Tikko unerschrocken, er hatte keine Angst. "Wir melden uns hiermit zurück." Müy sagte nichts. "Können wir etwas für Euch tun, Meister?" Tikko war in dem Bereich etwas höflicher als Müy.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 4:39 pm

Ecthilion schwieg eine Weile. "Nein Tikko.." Er stand auf und stellte sich der Elementarwaffe gegenüber. "Als ich damals die anderen tötete...da wusste ich noch nicht das ihr Gefühle habt. Ich weiß es klingt unglaublich, aber ich bitte um Verzeihung..." Er blickte aus dem Fenster. "Ihr dürft euch frei aufhalten. Aber ich bitte euch, lasst die Stadt stehen." Er musste unwillkürlich lächeln.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 4:54 pm

Tikko zeigte keine Reaktion, wäre er ein Mensch gewesen, so wäre ihm sicherlich der Kiefer herunter geklappt, aber so war es ihm gegönnt keine Überraschung zu zeigen. Er schwieg eine ganze Weile, sah Ecthilion an, sah, dass es ihm ernst war. "Es ist traurig, dass Euch ein solcher Verlust wiederfahren musste um Euch begreiflich zu machen, was für Schmerzen es mir bereitet hat, meine Gefährtin zu verlieren." Wieder schwieg er. "Ich kann euch nicht vergeben", sagte er schließlich. "Es ist nicht logisch, ich habe keinen Gott an den ich glaube, vor wem sollte ich Euch also vergeben. aber wenn es Euch hilft, so hege ich keinen Groll gegen Euch. Es wird sie mir nicht zurückbringen. Vielleicht habe ich allerdings auch einfach nicht genug Gefühle um mit Rachegedanken etwas anfangen zu können. Rache verschleiert die Sicht, das kann unsereins nicht gebrauchen." Er folgte Ecthilions blick aus dem Fenster. "Ihr seid ein guter Herrscher, es sei Eurem hohen Alter gedankt. Wir werden die Stadt nicht anrühren, sie ist ohnehin viel zu schön." "Wir werden zusammen in meinem Haus leben, wenn du uns brauchst, ruf uns."
Freigang, das erfreute Müy sehr, es war genau das worum die beiden hatten bitten wollen.
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BeitragThema: Re: Das neue Zhâdâr   Das neue Zhâdâr - Seite 9 Icon_minitimeMo Jun 29, 2009 5:24 pm

Der Nachtmahr nickte nur. Dann entließ er die beiden.
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