Das neue Zhâdâr

Thema: Re: Das neue Zhâdâr So Mai 03, 2009 8:44 pm

Müy grinste breit. "Danke", kam es nur spitz zurück und nur eine Sekunde später bebte die Erde und mitten durch das menschliche Lagerging ein großer Riss in der Erde der sich zu einer Spalte von ca einem Meter ausweitete, wobei ein Teil des Lagers ein Stück nach oben gehoben wurde. "Gravitation ist doch was tolles", sagte Müy mit einem Lächeln in der Stimme.

"Nun geplant ist ein Manöver mit vier Fronten, hier hier und hier." Er zog mit dem Finger über die Karte. "Sie werden wohl vorerst hinter ihrer Speergrube bleiben, also werden wir sie mit Katapulten da rauslocken. Wir halten uns zurück und lassen sie kommen und dann-" Ein Beben ging durch die Erde. "Was war das?!"
"Sie haben eine Elementar Waffe bei sich, vermutet zumindest anbarin, es kann sein, das die das Beben auslöst", entgegnete der Elbenbefehlshaber. "Aber um die kümmern wir uns."
"Gut, also wo war ich? Wenn die Nachtmahre-" Wieder bebte die Erde, diesmal allerding viel stärker, sodass alles was nicht niet und nagelfest war umfiel. Ein Schreien und rufen ging durch das Lager. "Sie nach was da los ist!", befahl der General seinem Adjutanten, dieser kam wenig später mit unerfreulichen Nachrichten zurück.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 04, 2009 9:56 am

Anbarin trat am Treffpunkt aus dem Zwielicht.
"Ecthilion, Sisaroth." Er verbeugte sich kurz.
Um ihn herum knisterte die Magie, er hatte nur eine kleine Schicht Schutzzauber um sich gelegt, aber dafür hielt er nichts zurück. Er glühte fast.
"Seid ihr euch sicher, dass ihr das wollt? Die Elben haben Elite-Regimenter hergesandt, die Menschen sind vorbereitet und glaubt mir ich kenn mich da aus sie kämpfen gut."
Anbarin sah die Wut in Ecthilions Augen und den kaum zu bremsenden jugendlichen Sporn in Sisaroth.
"Sisaroth, du siehst deinem Großvater sehr ähnlich." Anbarin lächelte etwas gequält.
"Aber was mir Sorgen macht ist, dass du auch seine übersteigerte Wut und seinen gequälten Geist geerbt hast."
Anbarin musterte Sisaroth eingängig und ignorierte Ecthilion.
"Sisaroth, halt dich von mir fern, ich weiß, dass du gegen mich kämpfen willst, aber ich rate dir, fordere es nicht heraus. Ich habe das bereits deinem Vater gesagt, aber ich sage es dir auch nocheinmal."
Er sah wieder zu Ecthilion, "Ich sehe dir an, dass die Schlacht unausweichlich ist."

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 04, 2009 4:16 pm

Die Nachtmahre schwiegen lange. Dann machte Sisârôth eine ruckartige Bewegung auf Anbarin zu, wurde aber von Ecthilion aufgehalten, der seinem Sohn einen Arm vor den Brustkorb hielt. " Sei nicht naiv, Sohn. Würde man Anbarin so einfach töten können, dann hätte ich das bereits vor zwei Jahrtausenden getan." Sein Blick war zornig, aber auch von einer großen Bitte an seinen Sohn erfüllt. Dieser nickte nur und ging einen Schritt zurück. Der Nachtmahrherrscher wandte sich nun zu dem Elb. "Warum sollte ich das nicht wollen. Meine Elementarwaffe sollte eure Elben erst einmal aufhalten, meine Nachtmahre sind den Elben zwar zahlenmäßig unterlegen aber im Wesen und im Geist sind Elben und Nachtmahre sich ebenbürtig. Und die Menschen.." Er lachte sein grausames Lachen, "...Die Menschen sind das, was sie nun einmal sind. Schwach." Nach einer kurzen Schweigepause erhob nun Sisârôth die Stimme. "Wo ist eigentlich ein Abgesandter der Menschen. Es war die Rede von allen Parteien...oder sind die Menschen so erbärmlich das sie sich nicht einmal trauen, uns gegenüberzustehen?" Seine Stimmlage verriet, dass es keinen Zweck hatte, ihm zu antworten. Ecthilion ließ den Blick über die Elbentruppen schweifen und dann über seine eigenen. Die Nachtmahre waren bestens ausgerüstet und ausgebildet. Aber sie waren verhältnismäßig wenig. Nur Fünfhundert hatte Ecthilion entbehren können. Die restlichen fünfzigtausend Krieger waren die altbekannten, die schon einmal für den Nachtmahr gekämpft hatten. Die menschlichen Soldaten kamen auf gute Sechzigtausend. Terés war eine große Stadt, die über ein noch größeres Gebiet verfügte. Sie stellte den Großteil der Armee der Menschen. Zahlreiche Verbündete hatten Krieger entsandt und so kam es zu dieser beeindruckenden Zahl. Natürlich hatte es schon größere Schlachten gegeben, aber das war lange her. Der Frieden hatte die Rassen verwöhnt und das Kriegshandwerk war in so mancher Stadt zum erliegen gekommen. Die Elben waren das Hauptproblem. Der Rat hatte drei oder vier Elitetruppen, je fünfhundert Mann gesandt. Und jeder dieser Elben war drei Menschen wert. Die Nachtmahre hätten auch verloren, wenn sie alleine gegen die Elben gekämpft hätten, das sah Ecthilion schnell ein. Dennoch würde er Müy nicht lange halten können, wenn es keine Schlacht gab. "Verhandeln wir.." Murmelte der Nachtmahr. "Ich will die Stadt Terés. Als äußersten Grenzposten meines Reiches. Ich werde nichts weiteres einnehmen..." Wieder glitt ein listiges Lächeln auf Ecthilions Lippen. Die meisten nahmen seine Versprechen nicht allzu wörtlich, was ihm meistens zu Gute kam. "...Soviel verspreche ich. Natürlich wird es noch einige weitere Grenzposten geben, aber die sind klein und der Verlust tut niemandem weh." Es würde ja auch niemand überleben Schickte Sisârôth in Gedanken seinem Vater. Dies ließ beide Lachen. "Nun, Anbarin. Entscheide das selbst, oder berate darüber mit anderen. Ich will diese Stadt. Diplomatisch oder mit Gewalt, das ist mir egal. Die Einwohner werden von mir unbehelligt abziehen können. Wohin auch immer." Diesmal lächelte der Nachtmahr nicht. Sein Antlitz war kalt und eisern. Was er sich in den Kopf gesetzt hatte, würde er nicht aufgeben. "Achja, noch etwas. Ich erwarte deine Antwort vor der achten Stunde dieses Tages. Sollte bis dahin keine Antwort erfolgen, greife ich an. Und das wird Menschen und Elben herbe Verluste zufügen....Denk an die ganzen Familien die ihren Mann verlieren würden..."

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 04, 2009 7:37 pm

((Der eine sagt Hü der andere Hott, wie stark sind denn die Truppen jetzt?))

Im Lager der Menschen waren sie damit beschäftigt den Erdspalt zu umbauen und zu überbrücken. Die Männer waren schnell damit fertig, aber vielen dämmerte und graute es vor dem, wovon dies nur ein Vorgeschmack gewesen sein mochte.

Müy sah sich all das belustigt an, mit einem grausamen lächeln auf den Lippen. Es brannte ihr in den Fingern loszulegen. Sie hoffte insgeheim, dass Ecthilion und Anbarin sich nicht einigen würden. Sie kannte keinen Schmerz, ihr war egal wieviele Männer, Brüder, Väter, Nachtmahre starben, sie war nicht erschaffen worden um Mitleid zu haben.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr So Mai 10, 2009 9:17 pm

Marus bedankte sich und ging etwas im Lager herum. Schnell war er auf Gordomir gestoßen. Diesem berichtete er das gesagte und ging wieder. Gordormir indess kümmerte sich darum, dass die Informationen an die richtige Person kamen: Julian.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mi Mai 13, 2009 1:56 am

Anbarin saß immernoc vor dem Lager und wartete.
Bald müsste er kommen. Bald ist er da.
Der alte Elb sah auf die Weide vor dem Lager.
Viel war dort niocht zu sehen.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mi Mai 13, 2009 7:18 pm

Der Nachtmahr fauchte leise. "Du könntest mir ruhig antworten, Elb. Das macht die Situation sicherlich nicht leichter". Von ferne kam ein Bote auf ihn zugeritten. Es wurden einige Worte gewechselt und der Bote ritt wieder zurück. Ecthilion stöhnte. Das war nun wirklich etwas, was ihm gar nicht passte. Und Müy würde ebenfalls nicht begeistert sein.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Do Mai 14, 2009 12:22 pm

Müy stand immernoch auf dem hohen Felsen. Sie starrte auf Ecthilion der immernoch in der Verhandlung war. Sie wurde leicht kribbelig, die Gravitationsnetze, die sie gesponnen hatte, riefen fast nach ihr. Was zur Folge hatte, dass überall auf dem SChlachtfeld funken sprühten, weil kleine uns kleinste Steisplitter gegeneinander rieben und funkten. "Was ist denn nun, Ecthilion?"

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Do Mai 14, 2009 2:21 pm

Anbarin sah die Funken die aus der Erde stoben.
Die erste Zeit wirst du stark sein, aber schauen wir mal, wie es so ein paar Stunden später aussieht.
Er stellte sich hin hob den Stab und konzentrierte sich.
Langsam zogen graue Wolken von überallher auf das Schlachtfeld zu er drehte langsam den Stab und der Himmel verdunkelte sich. schwarze und graue Wolken verdunkelten den Himmel und die Sterne, wie auch die aufgehende Sonne verschwanden hinter den Wolken.
In Gedanken sandte er A'tri die Position des Schlachtfeldes.
Anbarin ging um sich noch einmal mit den Heerführern zu besprechen.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Do Mai 14, 2009 6:01 pm

Als es dunkel wurde, und zwar stockdunkel, ertönte ein Gelächter auf dem Schlachtfeld. Die Nachtmahre waren in ihrem Element. Trotzdem hatte Ecthilion nicht das Zeichen zum Angriff gegeben. Stattdessen ging er zu Müy. "In meiner Stadt gibt es Probleme...kümmer dich um dieses Heerlager, wenn du willst." Innerhalb kürzester Zeit war das gesamte Heerlager abgebrochen worden und nach Zhâdâr geschickt worden. Ecthilion sattelte Synthâ und ritt zum Heerlager der Menschen, um nun endlich mit Anbarin reden zu können, der ihn so einfach hatte stehen lassen.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr So Mai 17, 2009 6:14 pm

A'tri ritt sein Lanta immer schneller. Er erblickte endlich Anbarin und das Schlachtfeld. Er sprang von seinem Lanta ab einige Steinwürfe auf Anbarin zu. "Entschuldige die Verspätung, aber ich hatte noch schnell etwas zu besprechen, was für den Ausgang der Schlacht entscheidend sein könnte. Und ich bin unterwegs noch mal eingenickt.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr So Mai 17, 2009 9:21 pm

Als der Nachtmahr kurz vor Anbarin war, lenkte ihn ein lautes Gebrüll ab. Ein lächeln stahl sich auf das makellose Antlitz des Nachtmahrs. Er zog leicht an den Zügeln und Syntha bäumte sich auf und wechselte die Richtung, was viele der Menschen im Lager erleichtert aufseufzen ließ. Auf einer Hügelkuppe ließ er Syntha anhalten. Vor ihm standen gut dreizehn Trolle. Der größte und kräftigste von ihnen trat auf Ecthilion zu. Dieser stieg von Syntha und sprach eine Begrüßung auf der alten Trollsprache. Darauf antwortete der Troll erfreut. Danach aber musste auch Ecthilion in der allgemeinen Sprache reden, da er leider nicht viel trollisch konnte. "Es ist gut das du so schnell kommen konntest. Meine Armee befindet sich gerade auf dem Weg zurück nach Zhâdâr. Es sind zu wenige, und gegen die Elben kommen sie darum nicht an." Als er das sagte hörte man den Scham dafür und den mitschwingenden Hass deutlich heraus. Der Troll nickte. "Wir helfen, wenn du die Abmachung hältst. Wir wollen das Gebirge in Zhâdâr sein." Zustimmendes gebrumm kam von den übrigen Trollen. Ecthilion nickte. "Selbstverständlich. Dort wird man euch auch rüsten." Im Geist sandte er dem Troll einen Lageplan Zhâdârs. Dieser nickte und er und sein Stamm rannten in die angezeigte Richtung los. Ecthilion wandte sich um und ritt erneut zu Anbarin, wo mitllerweile noch ein fremdartiges Wesen erschienen war.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Fr Mai 22, 2009 9:20 pm

Raya war mit Kiaran letztenendes doch der unübersichtlichen Spur der Trolle gefolgt um kam schnell nach Teres, wo sie ein Schlachtfeld vorfand und zwei Bekannt erblickte. Anbarin und Ecthilion. 'Na sowas, ein altes Freundetreffen und ich bin nicht eingeladen...', dachte Raya mit Ironie. Langsam schritten Yaldin und Kiro auf den Nachtmahrn und den Elb zu.
Unterwegs hatte Raya feststellen müssen, dass Guruthos sie im Kampf doch an ihrer Seite getroffen und einen tiefen Schnitt hinterlassen hatte.
Neben ihr rümpfte Kiaran die Nase:"Wieso muss dieser Nachtmahr denn auch hier sein?" Raya kicherte und richtete ihren Blick dann wieder auf Anbarin und Ecthilion, während sie langsam immer näher auf sie zuritten.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Fr Mai 22, 2009 9:21 pm

Im Heerlager war heller Aufruhr, ide Anchtmahrarmee war abgezogen, war das ein sieg, ein Täuschungsversuch? Dann kamen Trolle angerannt, die die Menschen noch nie gesehen hatten, denn hier gab es keine Trolle mehr, seit vielen vielen Dekaden. Dann kam auch noch ein komisches Wesen, auf einem noch komischeren Reittier an und gesellte sich zu Anbarin. Langsam verloren alle den Überblick.
Die Heerführer berieten noch in ihrem Zelt ob sie auf Ecthilions Forderung eingehen sollten, doch fast alle sprachen sich dagegen aus, zumal der Elb ihnen versicherte, dass sie gemeinsam zwar Verluse erleiden, aber insgesamt gewinnen konnten.

Müy hatte sich auf den Felsen gesetzt und abgeschaltet. Vertagung eines Krieges, wie sie soetwas hasste.
Jetzt tauchten auch noch zwei elben auf Wölfen auf, der eine Wolf sichtlich erschöpft. Und steuerten direkt auf Ecthilion zu.
"Achtung, noch mehr Besuch Ecthilion", warnte sie.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Sa Mai 23, 2009 11:36 am

Ecthilion stand nun Anbarin und dem fremdartigen Wesen gegenüber, als er Rayas Aura bemerkte. Lächelnd drehte er sich um. "Seid gegrüßt, dunkle Elbe.." sprach er, den Elb namens Kiaran betrachtete er mit angewiedertem Blick.

Währenddessen war Sisâroth in die Stadt Terez gelangt. Am Stadttor wurde er aufgefordert, seine Waffen abzulegen, was er mit einigem Murren dann auch tat. Seine Rüstung durfte er anbehalten. Langsam ging er durch die Stadt und sah sich alles genau an, während er im geiste seinem Vater Bilder der Straßen und Gassen schickte. Irgendwann fand er was er suchte. Ein wenig am Rande der Stadt war eine große Wasserquelle, die die gesamte Stadt mit Wasser versorgte. Ein böses Lächeln huschte auf das Gesicht des Nachtmahrs. Flink kippte er eine schwarze Flüssigkeit aus einer Phiole hinein, und beobachtete wie sich das Wasser schwarz färbte und schließlich faulig stand. Dann rannte er hinüber zur Burg, welche die Stadt überthronte. Eine Wache am Tor war eingeschlafen. Sisâroth brach dieser das Genick und nahm sich das Schwert am Waffengürtel des Mannes. "Schlechtes Material." Murmelte er und verdrehte die Augen. Kurz darauf betrat er lachend den Burghof wo er eine junge Frau, in kostbaren Gewändern antraf. Durch leichte Veränderung seiner Aura "lockte" er sie zu sich. Als sie nahe herangekommen war, ertönte plötzlich ein Warnruf, und die junge Frau starrte erschreckt auf Sisâroth. Der packte sie und legte ihr das Schwert an den Hals. "Wenn du klug bist versuchst du gar nicht erst, davonzulaufen." Zischte er und betrat den Bergfried. Auf dem Weg dorthin traten ihm einige Wachen in den Weg, aber anscheinend hatte er wirklich eine kostbare junge Frau als Geisel denn die Wachen ließen ihn passieren wenn er drohte sie zu töten. So war er schnell nach ganz oben gekommen. Dort trat er die Tür ein und stand in einem kreisrunden, gemütlichem Saal. Dort saß auf einem Thron der Herrscher über Terez und die umliegenden Wälder. Als er sah, wer da kam und welche Geisel dieser jemand hatte wurden seine Augen schreckgeweitet. Sisâroth warf die junge Frau achtlos zu Boden und ging auf den Herrscher zu. "Hiermit erklären ich Terez zu der neuen Grenzstadt Zhâdârs. Die Stadt wird nun nicht mehr länger Terez, sondern Kâr Karâsh heißen. Hier werden ab sofort keine Menschen mehr geduldet." Mit diesen Worten rammte er das Schwert in den Brustkorb des Mannes und wartete, dass dieser völlig tot war. Bis er dann mit dessen Leiche auf den Balkon trat. Von dort aus war er direkt auf dem Marktplatz. Er hielt den Leichnam des alten Herrschers hoch und wiederholte seine Worte. Dank einer Illusion sah es aus, als würden hinter ihm noch hunderte andere Nachtmahre stehen und die Menschen brachen in Panik aus. Die meisten liefen zu ihren Häusern um schnell die Habseligkeiten zu packen, andere liefen zur Wasserstelle, denn bis zur nächsten Stadt war es weit. Aber dort fanden sie kein Wasser mehr. Alles was davon übrig war, war schwarze, klebrige Masse. Oben auf dem Balkon trat Sisâroth zurück. Die junge Frau war weggelaufen. Sisâroth lächelte und schickte seinem Vater die Bilder in Gedanken. Die Torwachen dachten nicht daran ihn aufzuhalten, sie waren damit beschäftigt den Menschen beim fliehen zu helfen, denn nicht weit entfernt war eine dicke Staubwolke mit vielen schwarzen gestalten zu sehen die bedrohlich näher kamen. Eine Stunde später war die Stadt geräumt, die meisten waren geflohen und die, die es nicht geschafft hatten, wurden umgebracht. Zweihundert Nachtmahrkrieger und dreißigtausend der anderen Krieger sorgten nun dafür, dass in der Stadt nichts menschliches mehr zu sehen war. Die Häuser und dergleichen wurden verbrannt, nur die Ställe ließ man stehen. Dann, in aller Eile wurden aus dem Schutt mehrere Schutzwälle gebaut. Hinter der eigentlichen Stadtmauer waren nun nochmal zehn kleinere Wälle bis zur Burg. Man stellte aus den Kohlevorräten Kohlenpfannen auf die Stadtmauer, die wirklich gut gebaut war. Bogenschützen postierten sich nun dort und sie hatten gute Deckungen. Auf den drei Türmen der Stadtmauer waren jeweils ein kleines Katapult. Die Stadt zu erobern hätte lange gedauert und viele Opfer gekostet. Und das durften nun, falls sie angriffen, auch die Elben erfahren. Terez, oder nun Kar-Karash sollte nur als Militärstadt dienen. Leicht zu verteidigen, schwer zu erobern. Wieder sandte Sisâroth die Bilder zu seinem Vater.

Dieser lächelte grausam als er die Bilder seines Sohnes sah. "Nun, Freund Anbarin. All deine Bemühungen waren vergebens. Sollten diese Menschen hier nach Hause wollen, so werden sie da nur meine Krieger vorfinden. Terez ist nun Kar Karash. Die Menschen wurden vertrieben. Und ich schwöre dir, dass wirklich nicht viele dabei gestorben sind. Nur knapp hundert. " Er klang wirklich enttäuscht als er das sagte. Terez war groß gewesen es hätten auch dreißigtausend tote sein können. "Meinst du wirklich das der Elbenrat es sich leisten will, die Grenzstadt der Nachtmahre nun zurückzuerobern? Du kennst den Rat zwar ein wenig besser als ich, doch weiß ich das die Elben nur helfen, wenn sie wissen das sie wahrscheinlich gewinnen. Und auch nur wenn die Menschen angegriffen werden. Aber hier dreht sich alles. Und außerdem...wer außer diesen tapferen Männern," letzteres sprach er äußerst spöttisch aus,"sollte den ganzen Flüchtlingen in die nächste Stadt helfen...? Du siehst, es ist zwecklos hier noch zu verweilen."

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Sa Mai 23, 2009 1:42 pm

Raya war nun auch bei Ecthilion und Anbrin angekommen. Kiaran war schon einige Meter vorher stehengeblieben, er konnte den Nachtmahrn nicht ausstehen und wollte nicht zu nah an ihn herran treten.
Die letzten Worte von dem Nachtmahrn bekam sie noch mit und meinte überrascht:"Seid gegrüßt, Ecthilion. Anbarin." Sie nickte kurz jedem zu. "Öhm... darf ich fragen was hier passiert ist? Es ist nicht so, das ich wenig von der Welt mitbekomme aber im stummen Wald ist es ziehmlich schwer etwas von der Außenwelt mitzubekommen. Vor allem nicht, wenn Guruthos auf einen Zweikampf aus ist." Sie grummelte. Der Schnitt in ihrer Seite war fast zu gewachsen, schmerzte aber trotzdem hin und wieder noch.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 2:10 am

Müy tauchte mit einer katzengleich geschmeidigen Bewegung neben Ecthilion auf. "SIeg ohne Kampf? So war das nicht abgemacht." Wenn er sie nicht schnell beschwichtigt bekam würde er zu spühren kriegen, was es hieß eine Elementarwaffe zu reizen.

Durch das Lager breitete sich die Kunde des gefallenen Terez aus wie ein Lauffeuer.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 2:56 pm

Ecthilion stöhnte. Er hasste es wenn er von allen Seiten gestört wurde. Aber da Müy deutlich gereizt war hielt er es für das beste sie zu beschwichtigen. "Hör zu, die Elben hätte uns vernichten können, da hättest auch du nichts daran geändert. Manchmal ist der Sieg auch mit einer List zu erringen. Und ich hab dir vor einigen Stunden angeboten dich an dem Heerlager gütlich zu tuen. Keine Sorge, du bekommst deinen Kampf schon noch. Die Männer hier werden Rache wollen und Terez versuchen zurückzuerobern."

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 3:57 pm

"Ein ruhiges Heerlager zu zerstören ist mir zu langweilig." Müy drehte sich um und ging weg. "Ich such mir ein Stück freien Himmel, wenn du was willst, ruf mich", grummelte sie und war dann verschwunden.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 7:14 pm

A'tri sprach zu dem Nachtmahr: "Schön da die Verhandlungen beendet sind zieh Leine oder ich werfe dich nach Terez zurück!"

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 8:35 pm

Anbarin sah Ecthilion an.
Es brauchte viel um den Elben wütend zu machen aber diese Tat gehörte sicherlich dazu.
"Ecthilion, glaub mir, das einzige was den Elbenrat zur Zeit davon abhält die Nachtmahre erneut hinzuschlachten bin Ich. Denn die allgemeine Haltung ist, das wir wohl nicht gründlich genug waren und diesen Fehler so schnell wie es geht ausmerzen sollten. Glaub mir, wenn du weiterhin so sehr zu deinem Wort stehst wie du es zur Zeit tust, werde ich mich nicht mehr zwischen euch und den Rat stellen und das gesamten Elbenheer wird Zhâdâr ein weiteres mal dem Erdboden gleich machen."
Anbarins Aura glühte wieder im physischen Raum und zog weiße Fäden um seine Hände, seine sonst so ruhigen Augen glühten.
"Ich gebe dir die Chance die Stadt zu räumen, oder ich werde diesen Grund und Boden und die Stadt in kleine Steine zerreiben inklusive allen Nachtmahren die sich darin befinden."
Wut durchzuckte in roten und schwarzen Schlieren die Aurenfarbe Anbarins. Selbst mit aller Kraft die der Nachtmahr aufbringen konnte würde er Anbarin nicht aufhalten können.
"Du hast 10 Minuten!"

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 9:00 pm

"Oookay... Ich sehe schon, ich komm zemlich ungünstig", murmelte Raya. In den Wochen, wo sie mit Anbarin gereist war, hätte sie nie gedacht, dass er einmal so ausrasten würde. Sie hatte ihn immer als den ruhigen, vielleicht was väterlichen, Elben gesehen, aber hatte schon imemr einen tiefen Respeckt vor ihn. Auch, wenn sie es nicht immer zeigte.
Langsam ging sie wieder einige Schritte zurück, bis sie auf Kiarans höhe angelangt war. 'Was meinst du, sollten wir wieder gehen?', fragte Kiaran sie in Gedanken. "Nein. Ich werde nicht zurück gehn. Ich werde Antaris nicht dem Tod überlassen", satge sie mit endschlossener Stimme und formte ihre Augen zu wütenden Schlitzen und blickte in den Horrizont.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 9:15 pm

Der Nachtmahr lächelte. Das wäre doch schön. Die Spitzohren kommen zu einer Teeparty." Er lachte leise. Nun konnte er es ja sagen. "Frag mal Müy dahinten, ob ihr irgendwas aufgefallen ist, in meiner Stadt. Merkwürdige Energieströme etcetera. Rate mal was sich unter meinem Herrschaftssitz befindet..." Ein tiefes Lachen drang aus der Kehle Ecthilions. "Ein oder zwei Freunde von Müy die nur darauf warten an die Oberfläche zu kommen." Die komische Kreatur beachtete er nicht merkbar, aber ging vorsichtig zwei Schritte zur Seite. Unbekannte Dinge waren ihm nicht geheuer. "Aber siehst du was ich meine? Wenn ich die Aufgabe die ich habe erfülle, kommen die Elben und wollen mich vernichten. Wenn ich sie nicht erfülle werden meine Götter mich vernichten und ich verliere meine Lebenskraft. Wenn die Nachtmahre tot sind, sind die Elben tot. Und andersrum. Aber bitte, wenn der Rat euer stolzes Volk ins Verderben stürzen will, soll er das tuen." Ecthilion ließ seinen Geist gegen Anbarins Geist prallen. Dieser war zwar größer und mächtiger, da Anbarin älter war, aber das störte den Nachtmahr nicht besonders. " Sage mir nicht was ich zu tuen und zu lassen habe. Die Menschen werden sich eine neue Stadt bauen..." Vorsichtshalber wies er den mürrischen Sisâroth trotzdem an, Terez vorläufig aufzugeben. Wütendes zischen der Nachtmahre ertönte in Ecthilions Gedanken. "Und noch ein Problem. Wenn ich keine Kriege führe, werde ich bald als Herrscher abgesetzt. Und mein Nachfolger wird nicht so vernünftig sein wie ich und alles angreifen was ihm in die Quere kommt." Der Nachtmahr stand nun eine Weile wortlos da und schien nachzudenken. "Schön. Ihr Elben hindert mich hier an meiner Aufgabe. Dann sagt mir, wo ich meine Aufgabe erfüllen kann, ohne das ihr dazwischenkommt?"

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 9:45 pm

"Es gibt eine andere Art deine Aufgabe zu erledigen. Lasst die Menschen zurück in die Stad, es wird eure Grenzstadt sein, aber die Menschen werden hier wohnen bleiben."
Anbarin vergewisserte sich das keine Menschen in der Nähe waren, langsam konzentrierte er sich wieder.
"Nutze die Menschen, sie können ebenso wie sie uns helfen auch euch helfen, annektiere Städte direkt im Umfeld von Zhâdâr, aber zerstöre sie nicht, oder vertreibe alle, es ist richtig das du Krieg führen musst, aber gegen Menschen?
Ich bitte dich, wir wissen beide das du sie zerrieben hättest mit deiner Armee, obwohl ihr untrainiert und zehnfacher Unterzahl wart. Anbarin bewegte eine Hand und eine Schriftrolle erschien.
"Hier, diese drei Städte sind direkt an der Grenze, sende Boten und beite ihnen an sich zu ergeben. Wenn sie das nicht tun, müssen sie die Konsequenzen tragen. Du musst nicht kämpfen um Ansehen zu gewinnen. Du brauchst Erfolge."
Anbarin bemerkte es anscheinend vor Ecthilion, obwohl ihn nur ein kleiner Teil seines Selbst mit den Nachtmahren verband fühlte er es genau.
"Mein Beileid." Mehr sagte er nicht. und sah zu Boden.

Thema: Re: Das neue Zhâdâr Mo Mai 25, 2009 9:59 pm

Der Nachtmahr rang kurz um seine Fassung wiederzuerlangen. "Darum geht es ja. Die Menschen sind zu viele. Das ist eine unumstößliche Tatsache..." Murmelte er. Dann aber dachte er über Anbarins Worte nach. "Ich weiß nicht ob das meinem Volk reicht...Aber ich werde es versuchen." In Gedanken sandte er sofort drei Boten zu den Städten. "Dies wird nicht unsere letzte Begegnung sein. Lebe in Frieden, bis sich unsere Wege wieder kreuzen, weiser Elb." Sagte er und deutete eine Verbeugung an. Dem Fremden Wesen schenkte er ein Kopfnicken. Dann stieg er auf Syntha und donnerte davon.Müy wusste ja wo sie ihn fand.

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