Idrâ nos Valî IIXI - Die Chroniken der Waldläufer (Im Jahre 3786 elbischer Zeitrechnung)

Schon wieder Lärm. Mehrere Leute diesmal, nicht wenige. Mora schrack hoch, immernoch Nacht. "Och nö!", zischte sie, rappelte sich hoch, sie war total verspannt. Vorsichtig blickte sie zur Straße, die sie kaum sehen konnte. Schnell und so leise es irgendwie ging, packte sie schnell ihr Zeug zusammen und schwang sich in einen Dicken Baum. Acht Meter über dem Boden blieb sie auf einen noch recht dicken Ast hocken und verhielt sich ruhig.

Der Waldläufer lächelte über die Worte des Glasmännchens. Ohne den Blick von der Frau zu wenden hielt er eine Hand auf den Boden, damit das kleine Männchen hinaufklettern konnte. "Ich lebe mit der Natur und töte nur die Tiere die ich zur Nahrung brauche. Sei unbesorgt, kleiner Mann." Sagte er leise und wiederholte seine Worte auf Elbisch, denn es waren Worte der Wahrheit. Das er nur im Leinenhemd und langer Unterhose dastand störte ihn nicht.

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"Aber mein Herr, ihr müsst mir doch nicht drohen. Erstens würdet ihr einem hilflosem Mädchen wie mir doch nichts antun,", antwortete Adara mit einem Lächeln, das ihre Worte Lügen strafte:"Und zweitens mag eine eiserne Klinge eine starke Waffe gegen vergängliches Fleisch sein, dem flinken Sand aber kann sie nichts anhaben."[b] Mit diesen Worten zog sich ihre Haut zu kleinen Klumpen zusammen, die Organe taten es ihr nach und verhärteten, bis schließlich eine in ein weißes Kleid gewandete Sandskulptur vor dem Waldläufer stand. Die einzelnen Körner bewegten sich unablässig, flossen über- und untereinander und verschoben sich gegenseitig, dass es Kopfschmerzen bereitete, zu lange dort hinzusehen. Aus der Sandkehle kamen dennoch Worte, allerdings waren die Stimme ein wenig leiser und undeutlich:[b]"Also bitte nehmen sie diese Waffe herunter. Und nennen sie mich nicht Dirne; eine solche hätte nämlich nach Geld gefragt, wohingegen ich es mir einfach während ihres tiefen, erfüllten Schlafes genommen hätte. Sie sind aber entweder nicht dumm oder treu."
Der Sand schmolz, und zwei Wimpernschläge später stand dort wieder eine Frau.
Der kühle Tonfall ihrer Stimme wich ehrlichem Interesse, als Adara sich an das Glasmännchen wandte:" Wie alt sind Sie, wenn ich mir diese Frage erlauben darf? Die meisten Glasmännchen finden nämlich sehr früh ein unrühmliches Ende, wie ich gehört habe. Und dürfte ich einmal Ihre Gefährtin auf die Hand nehmen?"
Adara mochte Ratten. Sie nahmen sich, was sie brauchen, ohne Skrupel. Genau wie sie es versuchte. Außerdem empfand sie für die beiden jetzt schon eine Art Mutterinstinkt, da sie beide so zerbrechlich und verletzlich waren, insbesondere das Glasmännchen mit seinen scheuen Blicken.

Varjo kletterte auf die Hand der Waldläufers und lächelte breit. "Danke sehr", sagte er und ließ die Beine von der Hand baumeln.
Zu der Frau sagte er stolz:"Sieht man es mir denn nicht an? Ich bin 37 Jahre alt!" Leise grummelte er etwas vor sich hin, das wie 'Eine Unverschämtheit' klang. "Ob die Ratte sich auf die Hand nehmen lässt, ist Kirjas Sache. Sie schnappt gerne, auch wenn sie zu mir freundlich ist. Fremde, die nicht ander können, als sie auf die Hand zu nehmen kann sie gar nicht ab." Leise kicherte er und dachte an ein kleines Mädchen zurück, das von Kirja gebissen wurde.

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"Aber mein Herr, ihr könntet auch gewiss auf Anhieb nicht sagen, wie alt ich bin. Sehen SIe, Sie sind mir so fremd und ich ihnen, da ist es normal, wenn man das Alter des anderen nicht abschätzen kann. ABer 37 Jahre sind ein beachtliches Alter für ein Glasmännchen. Natürlich ist es kirjas Sache, aber ich muss Sie doch als Gefährten auch um ihre Meinung bitten."
Obwohl das glasmännchen ein wenig garstig zu sein schien, wirkte es dadurch nur noch putziger auf Adara. Vorsichtig sank sie zu Boden und legte eine Hand auf diesen. Dier Ratte blickte sie misstrauisch an und rückte ein Stück näher. Adara blieb zwei minuten in dieser positiojn, bis die ratte schließlich direkt vor der Hand stand und vorsichtig daran roch. "Du bist aber eine Hübsche, du hast ja ganz schönes, glänzendes Fell."
DIe Ratte kletterte auf ihrer Hand und mit der anderen kraulte Adara sie vorsichtig hinter den Ohren, was den kleinen Nager dazu veranlasste, den Kopf genüsslich zu heben.
"Sehen Sie, Herr . . . oh, ich weiß ihren Namen noch gar nicht, ihre Ratte lässt sich das gefallen. Das ist aber wirklich ein prachtvolles Exemplar, und so süß!"

"Vielleicht auch eine Mischung aus beidem" Murmelte Artheas, grinste dann dem Glasmännchen zu und setzte es auf seine Schulter. Die Vorstellung der Frau hatte ihn nicht sonderlich beeindruckt, er hatte schon viel zu viel von der Welt gesehen. Und unwillkürlich verspürte er den Drang seine geliebte wiederzusehen und für eine Weile dort zu bleiben. Ab und zu hatte er diese Phasen, wie jeder Waldläufer diese Phasen nunmal hatte. "Ich werde bald weiterreisen. Wenn du willst können du und deine Ratte mit mir kommen. Dann lauft ihr wenigstens nicht so schnelle Gefahr zertrampelt zu werden." Er lächelte. Das lächeln aber gefror auf seinen Lippen als er, vermutlich ein wenig vor den anderen denn seine Sinne waren gut geschärft, das Geräusch von klirrenden Rüstungen hörte und schweren Pferdehufen. Kurz darauf ertönte ein schmetternder Hornruf der ihm die Angst in die Knochen jagte. Dieses Horn hatte er erst einmal vernommen und das war, als er sich viel zu weit in die unbekannten Gebiete des Südostens begeben hatte. Er fluchte leise und zog sich in Windeseile seine Sachen an und legte vorher das Glasmännchen auf das Bett. Den Bogen in der Hand ging er zum Fenster und spähte in die Dunkelheit, die nun anscheinend noch dunkler wurde. Das einzige das diese Dunkelheit unterbrach waren die vielen Fackeln die entzündet wurden von den Bürgern die aufgewacht waren. Es hatte nun aufgehört zu regnen und viele wollten sehen wer da so einen Krach veranstaltete.

(keine sorge es gibt keinen überfall)

Der Spähtrupp hatte inzwischen die Ausläufer des Waldes erreicht und war nicht mehr weit von der kleinen Stadt entfernt. Die Rüstungen machten schwere scheppernde Geräusche und das Marschgeräusch war weithin zu hören. Plötzlich blieb der Trupp stehen. Alle hatten die schwarze Rüstung der Nachtmahre an und ein blasses Antlitz. Die meisten trugen lange Kriegslanzen und Schwerter an der Seite. Nur der Truppführer trug ein Banner mit Ecthilions Rune darauf. An der Seite trug auch er ein Schwert. Dann schmetterte er in sein Rufhorn und musste nicht lange warten als er Antwort bekam. Von der anderen Seite näherten sich zwanzig berittene Krieger Ecthilions. Auch die Reiter waren ähnlich ausgestattet wie die Fußsoldaten und der Anführer der Reiter trug ebenfalls ein Banner mit Ecthilions Rune. Gemeinsam ging es zu der kleinen Stadt. Kurz vor dem Tor sprachen sie auf Nachtmahrisch darüber was zu tuen war. (Hier eine ungefähre Übersetzung: "Was tuen wir mit dieser Stadt?" "WIr haben Befehl zu kundschaften. Wir sollen nur töten wenn wir angegriffen werden. Aber ein wenig Angst würde uns allen ganz gut tuen." Mehrstimmiges Gelächter.) Für die Bewohner hörte sich dieser Dialog schrecklich an. Denn die Sprache war grausam und nur im Südosten hatte man sich daran gewöhnt. Die Reiter wandten sich nun aber ab, denn sie waren der Meinung das vierzig zu viel für diese Stadt war und ritten weiter. Die Fußsoldaten stellten sich vor das Tor. Der Anführer schlug zweimal mit seinem Panzerhandschuh vor das Tor. Ein ängstlich aussehender Torwächter mit einem lächerlichen, schartigem Schwert und einem hölzernen Schild die er kampfbereit erhoben hatte öffnete. "Was i-ist e-euer Begehr, F-fremde?" fragte er. "Wir sind Kundschafter des Grauens aus dem Südosten. Lasst uns ein oder unser Herrscher löscht eure jämmerliche Stadt binnen eines Atemzuges aus." Der grausame Unterton und das zischen dabei schienen dem Torwächter den Rest zu geben. Wimmernd schlug er das Tor zu. Stirnrunzelnd blieb der Anführer davor stehen. Dann, wie auf ein stummes Kommando traten alle Nachtmahre mit voller Wucht vor das Tor, das unter den mächtigen tritten erbebte. Es war ein kleines hölzernes Tor und nicht sonderlich stabil. Nach einigen anderen tritten gab es einfach nach und stürzte um. Die Pfeile die abgeschossen wurden, waren entweder zu ungenau und verfehlten ihr Ziel, oder schlugen einfach von den Rüstungen ab. Ohne Mitleid wurden die zehn Torwächter Opfer der Kriegslanzen. "Selbst Schuld." Murmelte einer der Nachtmahre. Sie suchten ursprünglich auch nur eine Unterkunft denn Regen in der Nacht war ihnen zuwider.

Trotzig verschränkte er seine Arme vor der Brust. So schnell würde er seine Identität nicht Preis geben. An den Waldläufer gerichtet sagte er:"Ich würde gerne mit dir ziehen. Es ist ziehmlich schwer nicht zertrampelt zu werden oder sosnt irgendetwas, wenn man auf sich allein gestellt ist."
Bei dem Hornruf blcikte Varjo erschrocken auf. "Was war das?", fragte er verwirrt und wusste nicht wie ihm geschah, als er auf dem Bett abgesetzt wurde und wieder auf seinen Hintern plummste. Ängstlich zog er sich ein Stück Decke über den Kopf, als wäre er nicht da. 'Ohweh, ohweh', dachte er und ein leises "Kirja!" kam unter der Decke hervor. Kirja fauchte kurz, damit die Frau aufhörte, sie zu kraulnen und war in Windeseile bei Varjo.

Wenn die Nachtmahre Angst wollten, so hatten sie sie schon von Mora erhalten, sie wusste, wer diese Wesen waren, aber nur aus Erzählungen und die Originale waren für sie sehr erschrecked, sie musste aufpassen nicht von dem nassen Ast herunterzurutschen, also diese Stadt war für sie gerade sehr unattraktiv geworden. sie war müde und zitterte ziemlich, schnell kletterte sie tiefer um nicht im Fall eines Falles so tief zu fallen. "Nachtmahre", zischte sie. sie hatte nur einige Worte verstanden, ihr Nachtmahrisch war nicht so gut, es war extrem schwer es zu lernen. Ihr Elbisch und Zwergisch war erheblich besser. Sie überlegte was sie tun sollte, zumindest wartete sie ruhig bis die Nachtmahre alle in der Stadt waren, dann rannte sie unauffällig zum Tor und untersuchte die Wachen, nur einer lebte noch, aber er hatte soviel Blut durch den Lanzenstich verloren, dass er es nicht mehr lange machen würde. Sie versuchte die Blutung zu stoppen, aber sie hatte keinen Erfolg. Er starb unter ihren Händen weg. Also nahm sie sich sein Schwert, es war solide, wenn auch nicht sonderlich schön, aber immerhin funkional. Es war vor allem aber schwer, jetzt wusste sie wieder warum sie ohne reiste. Sie schlich sich in die Waffenkammer. Sie war keine Diebin und hatte nicht vor damit anzufangen, auch das Schwert würde sie später wieder zurückbringen, aber ihr Wurfmesser, das wollte sie wieder haben, und sie fand es auch sofort, sie hatten es direkt an den Eingang gelegt.

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Adara sah den Mann an, der von ihrer Verwandlung in Sand nicht allzu beeindruckt schien. Aber es war ja auch noch nicht alles, was sie ihm dort vorgeführt hatte. Plötzlich zuckte dir Ratte in ihrer Hand und setzte zu einem Fauchen an, alls das Glasmännchen sie mit wimmernder Stimme rief. "Geh nur zu deinem Partner." Sanft setzte sie die Ratte auf dem Bett ab, welche sofort zu ihrem Herrchen unter die Decke flitzte. Als Adara wieder aufblickte, war das gesicht des Waldläufers schreckverzerrt. Einen Moment später hörte er sie es auch: Ein lautes Kriegshorn und das Scheppern von Pferdehufen auf festgetretenem Boden. "Wer ist das?"
Vor Nervosität wechselte sie ein weniog zwischen den verschiedenen materialien.

"Das Grauen aus dem Südosten. Sie haben viele Namen, aber in der allgemeinen Sprache heißen sie Nachtmahre. Sie sind böse. Das böse, würde es vielleicht besser treffen. Und unglaublich gute Krieger. Noch dazu sind sie hinterlistig, trügerisch und tückenreich. Anmutig und schön. Dies alles vereint. Seht selbst." Er winkte sie zum Fenster, unter dem die Nachtmahre stehen blieben. Kurz darauf war ein Krachen zu hören und die Tür der Taverne barst unter dem schweren Panzerstiefel. Und trotz den schweren Waffen und der noch schwereren Rüstung bewegten sie sich alle leichtfüßig und fließend. Artheas überlegte nicht lange. Die Nachtmahre in der Taverne waren eine lebensgefährliche Bedrohung für alle hier. Ohne noch groß zu Fragen nahm er das Glasmännchen auf die Schulter, setzte die Ratte in eine Tasche und stieg aus dem Fenster auf einen schmalen Sims. "Wenn ihr klug seid, Weib, dann lauft." Sagte er noch, ehe er sich behände an der Hauswand hinabhangelte und zum Stall spurtete. Dort angekommen sattelte er in Windeseile eines der Pferde, einen hellbraunen Brabanter, und ritt zum Tor. Dort angekommen ignorierte er die toten Torwachen und vor dem Tor stieg er noch einmal schnell ab. Er legte sich mit dem Ohr auf den Boden und besah sich danach die Hufabdrücke. "Sie reiten gen Westen. Sie sind schnell unterw..." mitten im Satz verschlug es ihm die Stimme. "Alveradis..." hauchte er dann, sprang auf den Brabanter und hetzte den armen Gaul in Richtung des Dorfes, in welchem seine geliebte wohnte.

Mora war kaum einen Schritt in die Stadt gegangen als ihr ein Pferd entgegenpreschte, schnell drückte sie sich an eine Hauswand um dem galoppierenden Pferd auszuweichen. Als der Mann abstieg und am Boden lauschte war ihr klar, dass er ein Waldläufer war. Und wenn ein Waldläufer die Flucht ergriff, war sie die letzte die zögern würde, das selbe zu tun, doch sie war müde, war lange unterwegs gewesen und hatte die letzten Tage wenig geschlafen. Außerdem kannte sie sich in dieser Gegend nicht aus. Wenn man ihr das vorher mal gesagt hätte. Sie suchte sich gute Deckung, die Nachtmahre schienen hier nächtigen zu wollen. sie nordete die Karte ein und tippte auf das Dorf in dem sie sein müsste, suchte ein dorf mit dem Namen, den der Waldläufer genannt hatte, fand es aber nicht, es musste ein Name einer Person sein, oder sie vertat sich schrecklich mit der Karte, wie dem auch sei, weg hier. Sie ging zurück zum Tor, legte das Schwert wieder ab, sie war es nicht gewohnt mit schweren Waffen zu reisen als ihr Blick auf einen Vershlag fiel, aus dem es wieherte. Ein Pferd? Sie war noch nie eins geritten, aber so viel schwieriger konnte das auch nicht sein, also ging sie zum Stall. Es waren fünf Pferde dort, Botenpferde vielleicht? Dann musste es egal sein, welches sie nahm, da sie davon ausgehen konnte, dass alle schnell waren. Sie brauchte nicht lange sie schnappte sich eine Stute, die unkompliziert wirkte und führte sie aus dem Stall. Das Pferd zu satteln war schon viel schwieriger, der Sattel war schwer und das Zauamzeug kompliziert anzulegen. Langsam fragte sie sich, ob sie nicht doch einfach zu Fuß hätte gehen sollen. Wenigstens muckte die Stute nicht herum, sondern ließ Mora machen. Nach einer Ewigkeit schien ihr alles am richtigen Platz zu sein, sie stieg etwas unbeholfen, da sie für so ein großes Pferd doch sehr klein war in den Steigbügel und zog sich auf den Rücken des Tieres, das leise wieherte. Sie klopfte es am Hals, Reittiere mochten das doch, oder? Das nächste Problem, auf was für Kommandos hörte diese Pferd? Sie nahm die Zügel in die Hand, so schwer konnte das doch nicht sein.

"Hoppala!" Varjo hoppelte auf Artheas Schulter immer auf und ab. Mit Pausen, in denen er wieder auf der Schulter aufkam, fragte er:"Wohin...reitest du.... eigentlich?...Und wie...heißt du...überhaupt?...Ich bin... Varjo...-Aurinko...Taivas." 'Aua! Nach dieser Tortur hier, tut mein armer Hintern aber ganz schön weh! Glasmännchen sind nicht gerade dafür gemacht bei Menschen auf der Schulter zu sitzten, während sie reiten. Hoffentlich geht er Kirja in der Tasche gut!', dachte er und hielt sich an den Haaren des Waldläufers fest, um im Notfall nicht runterzupurzeln.

Trotz der angespannten Stimmung musste Artheas doch lächeln. "Keine Sorge, deiner Ratte geht es sicherlich gut. Sie bekommt in der Tasche kaum etwas mit. Ich heiße Artheas und wir reiten zu dem Dorf Stämmigdamm. Dort wohnt meine Geliebte und dorthin sind auch die Nachtmahre unterwegs. Zumindest in diese Richtung." Dann schwieg er wieder. Er wusste das sein Pferd nicht annähernd so schnell und ausdauernd war wie die großen Rosse der Nachtmahre.

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Nachtmahre. Adara hatte von ihnen gehört. und es hieß, dass sie wirklich böse waren. Obwohl sie sich selbst verteidigen konnte, bezweifelte Adara, dass sie so viele von diesen schrecklichen Kreaturen besiegen konnte. Allerdings hatte sie auch keinen Ort, an den sie gehen konnte und sprang hinter dem Waldläufer aus dem fenster. Da sie bei weitem nicht so geschickt war, musste sie ihre Füße in Sand verwandeln, um sich abzufedern. In sicherem Stand, sah sie sich um und erblickte einen Nachtmahr, der sie ansah. Ihre rotglühenden Augen waren voller heimtückischer Intelligenz und die feinen Gesichtszüge zu einem bösen Lächeln verzogen. Bevor Adara richtig reagieren konnte, schoss eine nachtschwarze Klinge nach vorne und zielte auf ihren Hals. Mit einem Aufschrei wurde dieser zu Diamant, doch die Klinge brach nicht. Adara warf sich nach vorne, wobei auch der Rest ihres Körpers zu Diamant wurde. Sie versenkte ihre langen, klingenähnlichen fingernägle in den hals des Monsters und schlug gleichzeitig mit dem Kopf in dessen Gesicht. Heulend ging das Ungetüm zu Boden. Adara entwand ihm das Schwert und stach in wilder Panik auf das Gesicht ein. Als sie es zum vierten Mal hob, wälzte sich die Kreatur über sie. Ein hohes Lachen strömte in ihr Gesicht, zusammen mit einem merkwürdigerweise sehr angenehmen Atem, der sie leicht an eine Sommerwiese erinnerte. Angstvoll blickte Adara ihm ins Gesicht, als sie spürte, wie sich kalte Finger um ihren Hals schlossen und zudrückten. Da merkte Adara, wie der Diamant wieder zu verletzlichem Fleisch wurde. Sie röchelte, in ihrem Kopf explodierten Welten, und der Nachtmahr schob die Zunge vor den Mund, als müsste er sich konzentrieren. Wie die Zähne einer Giftschlange schossen die Fingernägel der Frau nach vorne und trafen die Augen. Der Nachtmahr ließ ihren hals los und hielt sich die Hände wimmernd vor die Augen und schrie, als Adara ihn von sich schob: "Ich reiß dir die Gedärme aus, du lächerliches Kind. Komm her und lass mich dir jedes Glied deines Körpers einzeln zerquetschen!" Adara rannte, als sievor dem Wirtshaus ein Pferd stehen sah. Panisch sprang sie auf und ritt auf das weit geöffnete Stadttor zu, wo eine Frau unbeholfen auf einem Pferd saß. Neben ihr verharrte sie kurz und sprach: "Steigen sie auf mein Pferd, Nachtmahre sind in das Dorf eingedrungen. Sie müssen hier fort!"

"Kirja ist nicht...meine Ratte!...Sie ist meine...Gefährtin. ... Ich hatte sie... im Stummen Wald... vor einem...Schatten gerettet", sagte er, zwar mit Pausen in seinem Hüpfern, aber stolz. "Was könnten... die Nachtmahre... denn wollen?... Oder wollen... sie was von...dir?" Vorsichtig lehnte Varjo sich vor und versuchte fragend in das Gesicht von Artheas zu blicken. Mehr als die Nasenspitze und Haare sah er aber nicht.

"Ähm danke", stammelte Mora, warf der Fremden aber nur die Zügel rüber. "Wir werden beide Pferde brauchen, sagen sie mir nur, wie ich es in Gang kriege und führen sie es, das wird schon klappen." Von weiter hinten in der Stadt, wo Mora das Gasthaus vermutete kamen Schreie, entsetzliche Nachtmahrschreie. Mora trat dem Pferd einfach in die Flanken, das schien ihr logisch und das Pferd bäumte sich auf und setzte einen wilden Galopp ein. Die fremde und ihr Pferd wurden einfach mitgerissen, doch die Fremde hatte schon bald die Oberhand. Mora hielt sich so gut es ging fest, immerhin das war ähnlich zu ihrem sonstigen Reittier. Zusammen preschten sie aus der Stadt.

((Ich hoffe das war soweit okay?))

(Hust hust. Kleine Einmischung meinerseits.
Silas. Ich finde deine beschreibung zwar..gelungen(vorallem um diese Tages bzw Nachtzeit.. Very Happy

) aber Nachtmahre sind nicht irgendwelche hässlichen Monster. Sie sind die Gegenstücke zu den Elben aber das heißt nicht das sie besonders hässlich sind. Sie sind genauso schön und verhalten sich nicht wie Tiere. Die Augen glühen nur im Blutrausch rot. aber naja egal.^^) Nachtmahre sind also quasi von menschlicher Gestalt nur vieel schöner und makellos. Wink

Aber es hat mir trotzdem gefallen Very Happy

)

Artheas seufzte. Darüber hatte er nicht nachgedacht. Konnte es sein das er ein wenig zu viel über das Grauen im Südosten herausgefunden hatte? Aber das glaubte er nicht. Nachtmahre ließen keine Ziele entkommen wenn sie direkt vor ihnen standen. Diese beiden Patrouillen waren mehr wie Kundschafter. "Das waren Kundschafter...glaube ich. Ansonsten stünde die ganze Stadt in Flammen." Der Waldläufer schwieg wieder, und die Sorge war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Nur noch ein Tagesritt bis zum Heimatdorf seiner Geliebten. Und die Spur der Nachtmahre hielt immer noch genau darauf zu.

Der Krieger zuckte zurück und ließ seine Illusion verpuffen. Wutschnaubend hielt er sich das linke Auge, das ein wenig gerötet war. Die übrigen Krieger des Trupps sprachen ihm ermutigend zu. Dann ertönte die ängstliche Stimme des Wirtes. "E-es t-tut m-mir sehr Leid, Sire. U-unser Platz reicht nicht f-für so v-viele, f-fürchte ich. Der Truppenanführer wollte gerade etwas sagen als der geknickte Nachtmahr den Wirt mit einer Hand förmlich an die Wand nagelte und ihm mit der anderen ins Auge stach. "Sag mir Mensch, tat das weh?" sagte er, scheinbar mitleidig und freundlich. Der Wirt, dessen Auge nun rot war und aus dem Tränenflüssigkeit sickerte konnte nur nicken vor Furcht. "Dann habe ich eine erfreuliche Nachricht für dich, Mensch. Der Schmerz wird bald weichen..." Ein hämisches Grinsen trat auf die Züge der anderen Nachtmahre, aber der Wirt bemerkte das nicht sondern stammelte nur ein leises:"Dankeschön, Sire." Da blitzte die Klinge eines spitzen Dolches in der Hand des Nachtmahrs auf. "...und viel größeren Schmerzen Platz machen." Die Klinge stach zu. Zweimal. Blut spritzte dem Nachtmahr ins Gesicht und er wischte es sich angewiedert ab. Dann ließ er den vor Schmerz zuckenden Wirt fallen und wischte den Dolch an dessen Hemd ab. "Und nun zeige uns die Gemächer. Aber wehe du stolperst..." Doch ein blinder Wirt war nicht in der Lage die Steile Treppe hinaufzugehen. In der Mitte strauchelte er und die Nachtmahre traten einen Schritt zur Seite. Als der Wirt hart auf dem Boden aufschlug fuhr eine Lanzenspitze in sein Herz und beendete sein Leben das lang und ausgefüllt war. Der Leichnam wurde achtlos liegengelassen und die Nachtmahre begaben sich in die Zimmer.

(Wenn ich wieder ein wenig zu genau beschreibe, bitte bescheid sagen Very Happy

)

((Passt schon, aber ne Verfolgungsjagd hinter den Flüchtigen her, wäre fürs Spiel spannender gewesen *gg*))

(Wart`s ab. Schließlich gibt es ja noch die Reiterei Very Happy

)

((ohweih xD das wird ja direkt am anfang mal spannend ;D))

An der Art, wie der Waldläufer schwieg, konnte Varjo mit Leichtigkeit feststellen, dass Artheas sich große Sorgen machte. Nach einiger Zeit des Schweigens fin er wieder an zu reden, weil ihm erstens langweilig war, zweitens sein Hintern wehtat und er drittens den Waldläufer irgendwie was ablenken wollte. "Da wo ich...herkomme...haben die...Nachtmahre...nicht sonderlich...weit endfernt...ihre Stadt. Zhâdâr...heißt sie. Es wird...gemunkelt, dass...eine der...Elbenschwestern...mit Ecthilion...Frieden zwischen...den Nachtmahren...und Elben...geschlossen hat. ...Ich glaube... Raya oder...so war ihr...Name", meinte er hoppelnder Weise und zog seinen Mantel etwas enger, weil ihm langsam kalt wurde.

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Ja klar Nana Mora, ist okj so. Könntest du mich vielleicht auch für die nächsten 10 Tage übernehmen? Mein Cousin hat jetzt nämlich kurz mein Zimmer. Wäre echt lieb.

((Boa Hofnarr, jetzt muss ich echt mal was sagen! "Es wird geMUNKELT" nicht gemogelt!!! Und ähm Monsieur: Ich kanns versuchen, aber wunder dich dann nicht was rauskommt ^^ und ich werde sie etwas unterlevel spielen, mal schaun, wie viel sie macht. Und du übernimmst sie so bald wie möglich wieder! Alles klar...))

Sie preschten den Weg entlang. "Wolang reiten wir überhaupt?", rief Mora nach vorne, dicht an das Pferd geschmiegt sich in der Mähne festhaltend. "Momentan einfach dem Waldläufer hinterher!" "Ist Ihnen klar, dass da noch viel mehr Nachtmahre sind, in der Richtung?!" Die Fremde hielt ihr Pferd an. Moras Pferd stieg wieder hoch, als es so plötzlich zum Stop gezwungen wurde. Mora hatte Mühe nicht herunter zu fallen. "Wirklich?", fragte die Fremde. "Ja, und zwar beritten. Und der Waldläufer weiß das. Zumindest glaube ich das." "Hast du einen besseren Vorschlag?", fragte die Frau ernst. "Ich kenn mich hier nicht aus, also nicht wirklich. vielleicht erst mal weg, einen guten Platz zum Frühstücken suchen und erst mal nachdenken, bevor wir was überstürzen?" Mora hatte nicht vorgehabt sich in größte Schwierigkeiten zu bringen. "Anhalten kommt nicht in Frage, aber vielleicht ein Trab? Sie können nicht reiten, stimmts?" "Nee, nicht wirklich, ich bin... keine Pferde gewöhnt." "Sondern?" "Ähm... größere Reittiere." Mehr wollte sie nicht dazu sagen. Schnell erklärte die frau Mora einige Grundzüge des Reitens, Haltung, Zügellenkung und Schrittarten und wie man diese erwirkte. Mora nahm das alles schnell auf und setzte es sehr schnell, so gut um, dass man nicht meinte, sie säße zum ersten mal auf diesem Tier. Als sie sich wieder in Bewegung gesetzt hatten, diesmal Mora noch sehr auf das Pferd konzentriet, aber sich deutlich sicherer fühlend, sagte sie: "Ich bin übrigens Mora, und sie können mich gerne dutzen, ich bin erst 20 und es nicht gewohnt, gesietzt zu werden." "Alles klar, ich bin Adara, sag auch ruhig Du."
So hatte Mora sich das ganze nicht vorgestellt, aber warum nicht, immerhin war sie hier um Erfahrungen zu sammeln, das hier war eine.
"Wo kommst du denn her, dass du noch nie auf einem Pferd gesessen bist?" "Ähm aus dem Norden." "Wir sind hier im Norden" "Der nördlichere Norden." "Ahja, verstehe", log Adara. "Und warum bist du hier?", fragte Adara weiter. "Um Erfahrungen zu sammeln", sagte Mora knapp. "Und was machst du so?" "Geld verdienen", erwiderte Adara knapp. Die beiden schwiegen eine Weile, niemand verfolgte sie und das Ziel war noch nicht klar. "Und wohin nun?", fragte Mora schließlich. "Du willst Erfahrungen, also doch dem Waldläufer hinterher?" "Erfahrungn, nicht sterben!", entgegnete Mora. "Hmm" Dann schwiegen sie wieder, beide in Gedanken versunken. Sie ritten weiter, mal im Trab, mal im Galopp. Mit den Stunden machte sich Mora immer besser, sie vermieden die Zielsetzung, auch tiefere Gespräche, stadtdessen, brachte Adara Mora weiter das Reiten bei.

((So viel zu "Ich will einen Thread eröffnen, in denen keine Übercharaktere spielen"... Nachtmahr, du hast dich mal wieder selbst übertroffen...
Und ich glaub ich geb den Teil des Forums echt mal auf. Ich komme nimma klar, meine Charas werden halt nicht beachtet und ich komm auch ncith zum Schreiben...))

Als er die Nachtmahre hörte, bekam er es noch mehr mit der Panik zu tun...
Waren das etwa SIE? Er musste fliehen. Ohne eine Verabschiedung oder irgendetwas floh er kopfüber aus der Stadt ((jede Stadt hat ja wohl zwei Stadttore...))

(Hm. Ja die Nachtmahre sind aber NSC's. Ich spiele keinen und deshalb kann man die töten. Außerdem würde ich deinen Charakter durchaus beachten aber du hast ja keinen Kontakt mit meinem aufgenommen und was die anderen machen kann ich nicht steuern. Außerdem verschwinden die Nachtmahre auch wieder, die sind nur solange wichtig wie mein Waldläufer nach seiner Geliebten sucht Wink

und wie bereits erwähnt schätze ich deine Charaktere und deine RPweise und würde es bedauern wenn du aufhörst. Schreib doch einfach um miteinzusteigen: Er ritt dem und dem hinterher und hatte diese bald eingeholt".

Der Waldläufer machte einen verwirrten Ausdruck. "Ja das habe ich auch gehört. Aber das ist völliger Schwachsinn. Der Nachtmahr hat allen Grund die Elben zu hassen. Und er ist nicht alleine. Vielleicht hat er einen persönlichen Frieden mit ihr, aber niemals würde er sich mit den Elben anfreunden." Er ritt schweigend weiter. Dann tauchten in der Ferne Hausdächer auf und einige Bauern arbeiteten auf Feldern die nun links und rechts zum ausgetrampelten Weg lagen. Es schien alles in Ordnung zu sein. Erleichtert atmete Artheas auf und ritt etwas langsamer. Die Nachtmahre mussten wohl abgebogen sein.

(Die Nachtmahre in der Taverne sind jetzt wieder weg und werden nicht mehr einbezogen)

Ein grauenerregendes Horn ertönte. Vor Mora und der Begleiterin bäumte sich ein schwarzes Schlachtross auf. Die Hufe rissen Dreck und Erde mit in die Höhe und das Schwert blitzte in der untergehenden Sonne auf. Dann tauchten die Kundschafter mit den Pferden rechts und links neben den beiden auf und ritten ihnen hinterher.

((;D srry nana... ich brauche unbedingt ferien *___*))

Er kicherte und meinte:"Du magst... die Elben...auch nicht...sonderlich,...stimmts?" Dann war Varjo wieder einige Sekunden still. Die Stille hielt er aber nicht aus und musste einfach reden. Schließlich war er, wie fast alle Glasmännchen, ein richtiges Plappermäulchen, dass man, wenn es einmal losgelegt hatte, schwer zum Schweigen bringen konnte. "Soweit ich...weiß ist dieser...Friedensschluss...schon was...her. ...Aber ich hab...auch lange...nix mehr...davon ge-...hört. ...Bin vor dem...bösen Schatten...geflohen. ...Der sah...nicht gerade...freundlich aus", sagte er und blickte traurig drein. "Er hatte...meine Frau...zertrampelt...und es nicht...einmal...bemerkt!" Im Mondlicht blitzte eine silbrige Träne auf Varjos Gesicht auf und ein leises säuselndes Fiepsen war zu vernehmen. Varjo trauerte immer noch um sie.