Die Sylphen von Velian

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Di Feb 24, 2009 1:41 am

Anbarin zog sich mit Oberon zurück, die beiden würden wohl längere Zeit am Baumwachtritual arbeiten müssen.
Es waren viele Vorbereitungen zu treffen. Altarsteine mussten hergestellt werden, wozu Anbarin wahrscheinlich eine Horde Humusgeister hervorbeschwören würde. Die alten Bäume mussten besänftigt werden, das würde Oberon übernehmen.

"Dann Zeig ich mal was ich kann junge Elbe." Grauborke stampfte mit dem Fuß auf und um sie herum begannen nicht nur Bäume, sondern auch Farne Moos und Büsche zuwachsen, als wäre der Wald hier nimals berührt worden.
"Weißt was der Nachteil an künstlich erzeugten Wäldern ist?"
Grauborke hob gerade das kleine Sylphenmädchen hoch um es in seine Krone zu setzen.
"sie sind so jung, keiner dieser Bäume hier kann ein Baumhirte sein, zum Glück haben es einige der alten Bäume geschafft.
Aber wir dürfen nicht zu viel Platz mit diesen künstlichen Bäumen verwschwenden, es muss Platz sein, damit natürlich bäume wachsen können, die dann von den Baumhirten erzogen werden. Damit sie selbst einst erwachen."
Er zeigte auf einen Platz umringt von einigen frisch gewachsenen Birken, gerade genug für einen großen Baum.
Grauborke brach einen von den Ästen aus seiner Krone und steckte ihn fest in die Erde.
"Ein wenig schummeln ist erlaubt, aber er muss von alleine groß werden." Er zwinkerte mit einem seiner wundervollen gelb-grünlich changierenden Augen Raya zu und ließ mit einer kleinen bewegung Wurzeln aus dem Ast wachsen.
"Und nun Komm Raya, bevor wir den Wald wieder aufleben lassen, lass uns mit den Alten des Waldes sprechen."

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Di Feb 24, 2009 1:53 am

Sie lächelte und meinte:"Ich kann noch mehr, als nur immer einen einzelnen Baum wachsen zulassen, keine Angst." Die Gänseblümchen in ihrem Haar ließ sie hart werden, dass die wie Spangen in ihren Haaren steckten.
"Die ältesten Bäume liegen im Herz von Velian", sagte sie und wandte sich dann ein den Sylph, der Raya bei jeder ihrer Ankünfte als erstes Begrüßte. "Galiad, *eht noim yen eluin aht ma Velian", sagte sie auf der Sylphensprache, da Oberons Sohn nicht so gut die Sprache der anderen Wesen bescherrte. Er nickte und deutete Grauborke und Raya ihm zu folgen.
Im Herzen von Velian standen die drei vor den Bäumen und Raya sagte zu Galiad:"Dank dir, Galiad." Schon war der Sylph verschwunden.

((ich verseh jez einfach immer die teilweise ausgedachte Sprache mit Sternchen und erklär die Bedeutung immer unter dem Text Wink

*zeige und den Weg ins Herz Velians))

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Di Feb 24, 2009 11:04 pm

Grauborke sah sich die Bäume an und nickte.
"Ja, diese Bäume sind erwachsen, noch nicht so alt wie sie sein sollten, aber sie sind reif genug um Hirten den Waldes zu sein."
Er ging auf einen besonders alten mittlerweile hutzelig geowrdenen Baum zu und streichelte ihn sanft an der Rinde.
"Nallhathrampan Gahada Llamwendorian Plaellerom.*" grüne Energiefäden umwaberten Grauborke und den Baum.
Grauborke erhob seine Stimme zu einem Singsang in der Baumsprache, niemand konnte etwas verstehen. Es knarzte und knackte wie alte Bäume im Wind. Plötzlich klang in den Singsang der alte Baum ein, der langsam seine Form wandelte und zu einem Baumhirten wurde. Man sah Grauborke an, das es viel Kraft kostete.
Schließlich hörte Grauborke auf dem Baum über die Rinde zu streicheln und ging ein paar Schritte zurück.
"Sylphen, welchen Namen habt ihr diesem Baum gegeben?"
Einige junge Sylphen kamen und begrüßten den neuen Baumhirten.
"Dieser Baum war meine Geburtsstätte, wir nennen ihn "arourum eluin" Goldenes Herz, denn er ist Brutstätte für hunderte Vögel im Sommer und immer scheint es als ob die Äste genauso wachsen würden wie die Vögel es brauchen."
Der neue Baumhirte begrüßte die Sylphen die auf ihn zugestürmt kamen und eine dicke Träne rann aus seinem Auge, als er sie umarmte. In der Baumsprache wand er sich an Grauborke.
"Er fragt, wo er helfen kann, er freut sich nicht mehr nur den Tieren des Waldes sondern auch den Sylphen helfen zu können, die ihn immer gepflegt haben." Grauborke lachte und berührte den neuen Baumhirten kurz unter seinem Mund. "Sprich in der gemeinsamen Sprache mein Freund."
"Iech freeuueee mieich soo." Er nahm die Sylphe die ihn vorgestellt hat auf den Arm, sie lachte.
Grauborke drehte sich zu den Sylphen um.
"Ich werde einige Bäume berühren und sie wecken aber sie brauchen Energie für die Wandlung, stellt euch um sie herum und gebt ihnen Energie, dann berührt die am Kopf und denkt an ihren Namen."
Er wand sich an Raya.
"Raya, ich weiß das auch du einen Baumhirten wecken kannst. Ich gehe davon aus das du die Baumhirtensprache kannst. Sag den Bäumen das der Wald sie braucht und das jetzt die Zeit ist zu erwachen. Ich werde sie danach mit dem Geist berühren und die Wandlung in Gang bringen, die Sylphen sorgen für die energie, aber du solltest bereit sein ihnen zu helfen. Los jetzt."
Grauborke ging sofort zu einem Baum, der schon von den Sylphen umringt war.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Di Feb 24, 2009 11:17 pm

Sie nickte stumm und tat, was Grauborke ihr sagte. Den von Sylphen umrinkten Baum berührte sie kurz mit der Hand und wisperte einige unverständliche Worte, worauf hin der Baum zum Leben erwachte. "Kailina, Raya", sagte der Baum und Raya berührte ihn ein weiteres Mal, um ihm mitzuteilen, was er tun sollte.
Dann drehte sie sich zu Grauborke:"Ich habe eine etwas andere Technik und Reguuras kann weiter Bäume wecken." Reguuras schaute Raya etwas verwirrt an. Er hatte sich in seinem Leben nie erträumt, ein Baumhirte zu werden. Der Baum schien es keum erwarten zu können, etwas zu tun aber Raya hielt ihn fest. Ihre Hand legte sie auf die Rinde und ließ ein Bruchteil ihrer Energie in den Baum strömen, damit er sich wandeln konnte.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Di Feb 24, 2009 11:36 pm

Anbarin und Oberon sahen auf die kleinen Steinaltare, die die Erdgeister aus Lehm, alten Ästen und Blättern gebaut hatten. Sie begannen die Beschwörungskreise zu ziehen um die Altäre zu verzaubern.
"Oberon, ich freue mich wiedereinmal etwas mit ihnen zu unternehmen."
"Ess ist mirr eine Ehrre mit dem großen Kael maisha* zu arbeiten." Anbarin wurde rot, bis hierher war sein Name also gelangt. "Ich währe dir dankbar wenn du es nicht mehr erwähnen könntest, Raya weiß es nicht."

((*Großmeister der Akademie von Ithilion))

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Di Feb 24, 2009 11:44 pm

"Was weiß ich nicht, Anbarin?", fragte Raya neugierig, die einen Pfad endlang kam. "Endschuldigt, die Störung, aber es wären zu wenig Bäume für Grauborke und mich zum erwecken gewesen. Deswegen bin ich los, um euch zu helfen."
Fragend leuchteten ihre Augen auf. Ja, sie hatte viel Wissen durch ihr Leben in der Gor-Draka-Bibliothek erlangt, aber wenn sie es erweitern konnte, tat sie es. Lächelnd setzte sich sich im Schneidersitz auf den Boden. "Also?"

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi Feb 25, 2009 12:15 am

"Ähh, ja." Anbarin zögerte und stammelte ein wenig vor sich hin.
Oberon lachte und grinste zu anbarin rüber, der sich sichtlich unwohl fühlte.
"Ich habe auf dem Weg hierher eine Botschaft erhalten." Er seufzte." Du würdest es sowieso früher oder später erfahren. Ich bin Großmeister der Akademie geworden." Anbarin wurde wieder rot.
Er zog wieder einen Kreis um einen Altar. Langsam schien er sich wieder gefangen zu haben.
"Du kannst uns helfen Schutzkreise um die Altäre zu ziehen."

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi Feb 25, 2009 5:58 pm

Sie zog eine Augenbraue hoch. "Und was daran ist so, dass du es vor mir verheimlichen musst?", fragte sie etwas verwirrt."Da kann man dir doch nur gratulieren!" Dann stand sie wieder auf und ging zu Oberon. "Und, ööhm, wie zieht man solche Schutzkreise? Ich hab es doch kaum geschafft einen einfachen Schutz hinzubekommen", sagte sie dann und Oberon lächelte ihr munter zu, was Raya nicht ganz verstand, aber mit einem verlegenem Lächeln antwortete.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Sa Feb 28, 2009 3:56 am

"Es ist mir nunja, ein wenig peinlich, weil ich eigentlich immer der stärkste Kritiker der Akademie war, ich sah mich immer als eine Art Opposition, aber jetzt bin ich die Regierung. Außerdem bin ich jetzt eigentlich verpflichtet nach Ithilion zurückzukehren um meinen Titel in Empfang zu nehmen."
Anbarin zuckte kurz zusammen. Ein entfernter Schutzkreis hatte gewirkt und erreichte ihn erst jetzt.
Er sah Raya zu wie sie an dem schutzkreis werkelte und zog beiläufig mit der HAnd auch einen um einen der Altarsteine.
Er würde jetzt Amtsträger sein, wie das den Prinzen aufregen musste.
Der Rat der Akademie war unabhängig vom Rat der Ältesten, natürlich saß der ein oder anderen in beiden Räten, aber meist wurde darauf geachtet, das man nicht gleichzeitig mit Politik und Bildung zu tun hatte.
"Oberon, lächle nicht so süffisant. Raya, schau, was habe ich dir gesagt, erweitere den Schutz um deine Gedanken.
Stell dir den Kreis vor, zeichne ihn in deinen Gedanken nach und dann leite Kraft hinein."
Er stellte sich neben Raya und malte einen Kreis in die Luft. "Siehst du, so" Der Kreis füllte sich mit glitzernder Energie.
"Ich weiß du kannst das. Diese Altarsteine müssen nur einen einfachen Schutz vor der Witterung bekommen, ich weiß du kannst das."
Was er auch wusste war, das er sowieso alle Kreise nocheinmal persönlich Nachziehen würde, er hatte den Sylphen versprochen einen wirksamen schutz für ihren Wald zu schaffen und das Würde er auch tun.
In Gedanken begann er bereits mit dem großen Schutzkreis, er würde Viel Energie brauchen, aber wenigstens wäre da nichts um das er sich kümmern müsste.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian So März 01, 2009 9:43 pm

Sie musste bei Anbarin Erleuterung finster lachen und meinte kichernd:"Du weißt ja garnicht, wovon ich alles die Opposition bin, Anbarin." Noch einmal stahl sich das Lachen von Rayas Lippen. " 'Tschuldigung. Aber die Vorstellung, wie es wohl wäre wenn ich zum Oberhaupt von irgendwas, wovon ich die Opposition bin... Holla die Waldfee!",sagte sie mit einem letzen Kichern.
Immernoch glucksend hielt sich die Hand von dem Mund, während sie Anbarins Erklärung zu hörte. Ihr Gedanke, ein Oberhaupt von dem zu werden, wo sie die Opposition ist, erheiterte sie überaus.
Breit grinsend und den Kopf schüttelnd machte sie sich dann wieder daran, die Schutzkreise zu machen. In dem Moment kam Kiro angetrottet und musterte Raya fragend, was sie wohl so erheiterte.
Raya blickte von ihrer Arbeit auf und sah dem Wolf vor sich in die Augen. In Gedanken teilte sie ihm mit, was er wissen wollte. Daraufhin bellte Kiro laut los, wobei das Bellen eher an Lachen erinnert. In Gedanken sagte er lachend zu Raya:'Ich will mir garnicht vorstellen, wie das für dich sein müsste!' Beide machten große Augen und mussten nur noch mehr lachen. Über ihnen hörte man das einem Lachen ähnlichem Krächzen von Astor, der alles mit angehört hatte.
Irgendwann konnte Raya nicht mehr vor lachen und lehnte sich gegen einen Baum. "Okay, genug gelacht. Wir müssen doch den Sylphen helfen", meinte sie dann, nach kurzer Pause um wieder nach Luft zu schnappen, ernst. 'Mach du nur, ich kann das eh nicht', sagte Kiro lachend in Gedanken zu Raya und verschwand mit Astor wieder im Wald.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi März 04, 2009 1:04 pm

((Ich mach jetzt einen Zeitsprung, da wo wir sind kommen wir nicht weiter.))

Es wurde langsam dunkel. Anbarin kontrollierte gerade allle Schutzkreise und beschwor zwei Starke Erdgeister.
"Transportiert diese Altäre an die Ränder des Waldes. In regelmäßigen Abständen. Kontrolliert, dass der Schutzkreis erhalten bleibt, wenn nötig, kommt hierher zurück um den Schutzkreis neu zu ziehen.
Die beiden Erdelementare nichten und begannen, die Altarsteine zu bewegen.
"Das hast du gut gemacht, Raya, wenn du jetzt noch lernst die intensität der Schutzkreise zu kontrollieren, kannst du bald auch selbst einen Schutzkreis ziehen und halten. Ich gebe zu, mit den Schutzkreisen der Luft anzufangen, war vielleicht etwas falsch." Oberon lachte laut los. "Du hasst ihrr Luftkrreise beibrringen wolllen?"
"Nunja, ich gebe zu, ich habe sie etwas zu hoch eingestuft, aber nachdem sie heute so gute Arbeit geleistet hat, werden wir wohl bald zu Wasser übergehen und dann ists kein weiter Schritt zu Luft." Anbarin wurde ernst.
"Wir müssen sehen, ob wir beide noch zusammen den Schutzkreis in der Magie ziehen können, aber den einfachen Schutzkreis in einer Aura sollten wir noch hinbekommen. Um nicht zu sagen, den müssen wir noch machen, ich fürchte, sonst wirst du nie die schwarze Kraft in dir kontrollieren können."
Anbarin sah Raya an. Er musterte ihre Aura im Zwielicht.
"Raya, für was steht deiner Meinung nach die schwarze Farbe der Magie? Vielleicht fangen wir damit an, ja."

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mo März 16, 2009 6:37 pm

((wuhu ich hab mein pc wieder xD))

Geistesabwesend starrte Raya in die Luft. Nach kurzem Schütteln meinte sie dann:"Wa-was war? Endschuldige, ich war etwas in Gedanken abgeschweift." Sie straffte sich und atmete tief ein. Ihre Gedanken zeigten ihr wiedereinmal, was sie nicht wissen will, nicht annehmen will. Dann starrte sie Anbarin in die Augen. "Später vieleicht. Ich werde mich etwas ausruhen", sagte sie kalt und trocken und ging ohne ein weiteres Wort in den Wald.
Dort wusste sie zwar auch nicht, was sie tun sollte, aber sie war den beobachtenden Blicken von Oberon und Anbarin endkommen. Gadanken- und Lautlos streifte sie durchs Unterholz, auf der Suche nach Antworten auf ihre Fragen, die sie sich aber nie gestellt hatte.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi März 18, 2009 5:01 pm

((Superb, trifft sich gut, das ich jetzt wieder etwas zeit fürs Rollenspiel finde Smile

))

Anbarin sah Raya nach. Er wurde schlagartig ernst.
"Oberon verzeih, aber ich werde mich um Raya kümmern müssen. Überwache bitte die Geister und reparier im Notfall die Kreise. Danke dir, alter Freund." Oberon nickte und nahm die übertragenen Geister mit sichtlicher Schwächung an.
Anbarin ging auch in den Wald, allerdings wartete er noch einige Minuten ehe er Raya hinterherging.
Er versuchte ihre Aura auszumachen und wurde bald fündig.
Er ging durchs Zwielicht zu ihr, ging aber die letzten Meter durch das Unterholz, natürlich nicht lautlos, er wollte nicht unhöflich sein.
"Raya, bitte, ich bin nicht hier um dich schlecht zu machen, es ist tatsächlich eher der fall, das ich dich vor der falschen Seite der schwarzen Magie bewahren möchte. Die Art der Magie die z.B. der Nachtmahr benutzt ist die Magie der sinnlosen Zerstörung, der Folter und des Siechtums, aber Schwarz ist auch die Farbe des Todes und des Schlafes.
Der Tod ist nichts Schlechtes, genauso wie der Schlaf.
Denk darüber nach wenn Menschen, oder Pflanzen, oder Tiere sterben, so bleibt von ihnen die leblose Hülle zurück, diese verrottet und wird Nahrung und Leben für andere. Überlege nur was der Tod eines einzigen Baumes in einem Wald schafft, er wird Nahrung für Würmer und Pilze und er düngt den Boden,damit andere Planzen wachsen könen und wahrscheinlich auch neue Bäume. Der Tod ist stetiger Wandel, es ist eine Art Erneuerung. Wenn es den Tod nicht gäbe, gäbe es keinen Wandel, keine Erneuerung, sondern nur Stillstand.
Ẃenn du die schwarze Magie nicht als Magie der Zerstörung und des sinnlosen Todes betrachtest, wird es dir leichter fallen die schwarze Seite in dir zu akzeptieren. Denk darüber nach."
Anbarin stand Raya gegenüber und lächelte sanft, er wollte nicht, das sie sich schlecht fühlt.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi März 18, 2009 5:35 pm

Verständnislos starrte sie Anbarin an. "Wie kommst du darauf, dass ich die schwarze Magie in mir nicht annehmen würde?", fragte Raya und trat ein wenig zurück. "Anbarin, was weißt du über mich? Über mich, meine Familie, meine ... Kindheit und mein Leben? Was weißt du darüber?" Sie war zwar ein wenig zurück getreten, aber nur aus gewohnheit, wenn ihr etwas zu nahe tritt. Ihr Blick schien sich tief in Anbarin zu bohren und ließ keine Ausweichmanöver oder sonst was dulden.
Raya wandte nach kurzer Zeit ihr Gesicht ab und der feuchte Schleier legte sich wieder auf ihre Augen. "Was weißt du schon davon?", auch wenn ihre Stimme noch kräftig und ernst klang, war es nur noch ein geflüstertes Säuseln in der Stille von Velian.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi März 18, 2009 11:48 pm

Anbarin sah Raya etwas traurig an.
"Ich weiß genauso viel wie alle anderen, außer das ich deinen Vater kannte. Nur kurz und leider sehr intensiv."
Anbarin dachte zurück an den Kampf mit dem schwarzen Magier und den Fluch der ihn traf und ihn geistig mit dem Magier verband.
"Ich werde es wohl nie vergessen. Man sieht dir an, dass du dich quälst diese andere Seite zu akzeptieren."
Anbarin ging seinerseits auch einen Schritt vor Raya zurück.
"Ich sehe du willst deine Freiheit nicht verlieren, aber warum vermeidest du dann Nähe?"
Anbarin merkte das es Raya unangenehm war wenn er ihr nachlief, aber es musste sein.
"Du musst dir klar werden, das schwarz nicht nur der sinnlose Tod ist. Du hast es anders erlebt, aber warum musst du es dann weiter geben?
Du musst den Kreis durchbrechen, warum nicht die schwarze Kraft verwenden um Schlaf und Erneuerung zu bringen?
Warum beschwerst du dich mit dieser Last?"
Anbarin bewarf Raya mit diesen Fragen, sie musste sich klar werden, was für eine Kraft in ihr war und wie sie sie benutzen könnte.
"Raya, ich will dir keine Angst machen, aber schwarze Magie ist sehr mächtig. Vor allem wenn sie nicht richtig eingesetzt wird."

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Do März 19, 2009 6:00 pm

Ihr Blick verfinsterte sich.Wieso verstand Anbarin nicht, was sie ihm versuchte klar zu machen? "Wer sagt, dass ich die schwarze Magie in mir nicht annehmen würde?", zischte sie barsch. "Wer weiß schon, was von mir ich nicht annehmen will? Wer, Anbarin, wer?!"
Nach kurzer Pause in der sie Boden blickte weichte sich ihre Miene wieder etwas auf und Raya sagte etwas ruhiger:"Nähe. Wer braucht das schon, wenn selbst die eigenen Freunde einen nicht verstehen? Wer braucht schon Nähe wenn sein Rücken von Zeiten zeugt, wo niemand da war, Nähe zu geben. Wozu sollte ich Nähe brauchen, wenn ich eine Einzelgängerin bin und immer schon war?" Traurig und fragend scheuten ihre schwarzen Augen den Elben in die Augen. "Die wenigsten vermögen es, mich zu verstehen. Und das sind meistens Tiere", meinte sie leise und drehte sich wieder zum Gehen.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Do März 19, 2009 8:03 pm

"Raya, kannst du dir vostellen, das mich jemand versteht?"
Anbarin ging hinter Raya her, immer so weit, das er sie gut sehen konnte.
"Ich bin fast 3000 Jahre alt und ich habe die Liebe meines Lebens überlebt, ich habe meine Tochter, aber die werde ich auch überleben, wenn mich nicht jemand tötet. Ich liebe den Tot und bewundere alle die ihn erleben dürfen. Glaubst du jemand versteht mich?."
Er sah Raya ernst an und hoffte das sie sich noch einmal umdrehte.
"Glaub mir, niemand mit wahrhaftigem Verstand, wird dich jemals ganz verstehen. Es sei denn, du erklärst ihm was du fühlst.
Und da du nunmal nicht Ambrillthalan, der große Elbendichter bist, musst du mit Fragen rechnen und nicht müde werden, deine Gedanken zu erklären. Ich hoffe ich kann für dich sowas wie ein netter Onkel werden."
Er schmunzelte wieder.
"Ich will dir helfen und wenn du willst, dass ich verstehe, musst du es mir erzählen."
Er gab seine Aura völlig frei und löste alle Schutzkreise um sich auf, gegenüber raya stand er nun völlig schutzlos da. Ein unendlich alter, aber auch unendlich mächtiger Elb, der ihr seine Hand entgegenstreckte.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Do März 19, 2009 8:25 pm

SIe blieb zwar stehen, drehte sich aber nicht zu Anbarin um als sie sagte:"Ich bin schon um die halbe Welt reritten. Ich habe viele Wesen gesehen und kennen gerlernt. Und von all diesen Wesen vermag es nur ein Wasserelb mich beinahe gänzlich zu verstehen. Nicht, weil er meine Gedanken vom ganzen Leben lesen kann, nein. Er versteht mich einfach. Wir brauchen keine Worte, selten Gedanken." Raya drehte sich dann doch um und meinte gekränt:"Ich rede nicht gerne über meine Gedanken, Gefühle oder gar meine... Vergangenheit."

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi Apr 01, 2009 9:06 am

Anbarin sah sie traurig aber ernst an.
"Dann wirst du immer allein sein."
Er zog seine Hand zurück. Deutlich kühler sagte er.
"Über die Schildtechnik, ich habe noch etwas zu erledigen."
Er wandte sich zum gehen.
"Du kannst mit Oberon üben. Er ist für den Anfang gut genug für dich."
Während er ins Zwielicht schritt sagte er noch,
"Ich werde dich finden wenn es soweit ist, und dann erwarte ich Fortschritte von dir."
Anbarin setzte sich in die Zwielicht. Er war sehr traurig das Raya ihm nicht zuhören mochte.
Törichtes Kind, so jung und so ignorant. Sie wird hoffentlich irgendwann verstehen.

Er saß noch einige Sekunden im Zwielicht und schaute Rayas Aura an, dann machte er sich auf den Weg.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mi Apr 01, 2009 4:23 pm

Etwas verstört sah sie Anbarin nach. Schließlich schüttelete sie jedoch den Kopf und ging weiter.Als sie fast aus dem Wald gegangen war kamen ihr Kiro und Astor entgegen. "Wie hätte ich ihm kla machen sollen, dass ich es nicht aktzeptiere, Gorbans Tochter zu sein?", fragte sie die beiden Tiere, die aber keine Antwort gaben. Seutzend meinte Raya schließlich mehr zu sich selbst, als zu Astor oder Kiro:"Ich muss zurück. ZUrück zu Aideen und Alea." Dann sah sie ihre Tiere an und meinte:"Am besten heute noch!"
Schnurrstracks machte sie sich an ihre Arbeit und ließ den äußeren Ring wieder bewachsen. Nach langer Arbeit ging sie Oberon um sich zu verabscheiden, weil sie noch etwas mit ihren Schwestern besprechen müsse und ihre Arbeit in Velian getan wäre. Oberon nickte stumm und winkte ihr noch hinterher als sie auf Kiro hinter Astor herritt.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian So Apr 05, 2009 5:51 pm

"Nach halb getaner Arbeit haust du einfach ab?" Raya war noch nicht weit gekommen, als aus der Krone eines Baumes eine Stimme zu ihr herunter sprach. Der genaue Standpunkt war aufgrund der Dichte des Blattwerks nicht zu ermitteln. Was man hörte war nur, dass die Stimme recht frech und jung und wahrscheinlich männlich war.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Sa Apr 11, 2009 6:48 pm

Sie hielt Kiro nicht an, sondern ließ ihn nur sehr langsam weiter gehen. "Was soll ich noch hier? Ich habe noch andere Aufgaben. Und die Tatsache, dass ich mit Anbarin gereist bin, hat mich viel meiner wertvollen Zeit gekostet", endgegnete Raya ohne sich umzusehen, woher die Stimme kam. Sie wollte eigendlich nur noch zurück zu ihren Schwestern und zu Kiaran.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian So Apr 12, 2009 4:06 am

"Mannomann, als man mir sagte, du würdest alles übers Knie brechen und Tatsachen verdrehn, wollt ichs ja nicht glauben, aber ist dir mal aufgefallen, dass wenn du ordentlich von Anbarin lernen würdest du viel schneller wärst? und effektiver? Ein paar Bäume wachsen lassen kann ich auch, aber sie nachhaltig schützen, das ist doch mal was wert, oder?" Die Stimme kam näher, sie war nicht vorwurfsvoll, sie war nur piesackend. "Ich dachte du bist die große Waldelbe? Also bisher überzeugst du mich nicht." Die Stimme war jetzt ganz nah, direkt über Raya.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian So Apr 12, 2009 1:38 pm

"Groß?", meinte sie spitz. "Nur weil ich eine der drei Elbenschwestern bin und die schwarze Waldelbin bin? Nein. Groß sind die, die große Taten vollbracht haben. Und das habe ich nicht." Raya war von den letzten Woche ziemlich erschöpft und wollte nur noch zu ihren Schwestern, die noch immer glauben müssten, dass sie hinter dem Nachtmahr her ist. Im Moment interesierte es sie nicht, wie sie ihre Techniken verbessern konnte und auf Gespräche hatte sie eigendlich auch keine große Lust.
Trotzdem blieb sie stehen, sah sich aber immer noch nicht nach der Stimme um. Kurz schaute sie sich ihre Fingernägel an und begann wie so oft mit einem Efeublatt zu spielen, indem sie es wachsen und wieder verdorren ließ. "Wenn Ihr schon wisst, wer ich bin, wäret Ihr dann so freundlich mir zu verraten, mit wem ich die Ehre habe zu sprechen?", sagte Raya während sie gerade das Blatt zwischen Daumen und Zeigefinger zerkrümmelte.

Thema: Re: Die Sylphen von Velian Mo Apr 13, 2009 3:34 pm

"Aber natürlich. Mein Name ist der Wind, mein Name ist die Erde, das Wasser, das Feuer. Man nennt mich den Wanderer, den Seelenfänger, den Geisterbeschwörer, das Irrlicht, den Mythos, die Ameise, den Berg, die Zeit, ich bin alles und nichts, ich bin hier und dort, vielleicht bin ich aber auch ganz wo anders. Ich bin jede Welle im Meer und jedes Korn auf dem Feld."Er machte eine Kunstpause. "Oder du nennst mich einfach Antaris von Torok."aus dem Baum vor Raya sprang mit kunstvollem Salto und samtweicher, fast lautloser Landung eine Gestalt gradewegs auf ein helles Fleckchen Erde, wo die Sonne durch die Bäume brach. Siewar schwierig sie zu beschreiben, sie war weder groß noch klein, aber mittel hätte auch nicht gepasst, die war kunterbunt gekleidet, doch nahezu perfekt in ihre Umgebung eingepasst, ob ein Elb, ein Mensch, ein Zwerg, man konnte es nicht sehen, vielleicht war er auh eine Nymphe, oder ein Geist irgendeiner Art, aber definierbar war nun wirklich niht das Wort , das zu ihm gepasst hätte, und irgendwie wirkte die Gestalt dunkel und leicht durchsichtig. "Zumindest nenne ich mich momentan so", sie verbeugte sich übertrieben tief vor Raya. Jedoch dürfte Raya diese Antwort nicht sonderlich geholfen haben.