[zum ruhenden Drachen] draussen, innerhalb des Schutzbannes

"Schärfer als die mancher Elben. Doch sagt: Eine solche Klinge muss doch Unmengen gekostet haben, oder nicht?" Langsam spaziert Julian zur Grenze des Schutzbannes hin, dabei ständig fasziniert auf die Apperatur an Vincentes Ringfinger starrend.

"Sie sagen es. Diese Klinge hatte schon einen stolzen Preis, aber man kann heutzutage sehr gut Geld verdienen. Es gibt sehr viele Wege."
Seidenfeder, Vincentes Falke erwiederte das Krächzen und flog zurück zu seinem Meister.

Ecthilions Gesicht verhärtete sich. Er verschränkte die Arme und dachte darüber nach. " Nun gut. Aber mehrere Bedingungen stelle ich. Die erste: Du wirst dich niemals beklagen, über deinen Unterricht, über mich als deinen Lehrer und über eventuelle Schmerzen die bei der dunklen magie alltäglich sind. Zweitens: Ohne meine Erlaubnis wirst du niemandem auch nur das kleinste bisschen dessen lehren, was ich dich Lehre. Drittens: Ich pürfe dich vorher. Das kann unter Umständen schmerzhaft sein. " Er schwieg. Dann erhob er seine Stimme wieder. " Wenn ich merke das du dich nicht an diese Vereinbarungen hältst wird das Konsequenzen haben. Und glaube mir, ich merke das. Außerdem werde ich dich töten, wenn du gegen mich kämpfen solltest mit dieser Magie." Er klang ernst.

SIe sieht in teilst dankbar, teilst mit geruzelter Stirn an:"Einverstanden. Doch gegen die Schmerzen habe ich nichts. Wen sollte ich die schwarze Magie lehren wollen? Und wieso sollte ich sie gegen dich einsetzen wollen, wenn ich ein anderes Ziel habe?" Sie blickt ihn zwar noch hart an, aber nicht mehr so wütend. Natürlich wird er die Konsequenzen für die Fesseln noch zu spüren bekommen, aber das wird warten können. Wenn sie die schwarze Magie in sich nicht schnell zu kontrolieren lernt, könnte es ihr Leben kosten.

Ecthilion nahm ihre Worte zur Kenntnis. Dann brach sein Geist wie eine Flutwelle über sie hinein, durchspülte ihren Geist und durchsuchte ihn gründlichst. Dabei schaffte Ecthilion es geschickt, den unangenehmen Gedanken auszuweichen, um Raya nicht zu beschämen. Irgendwann sah er zufrieden aus und ließ den Strom enden. " Damit hättest du die erste Bedingung erfüllt, Schülerin Raya."

Erwürdig beugt sie sich vor und antwortet nur :"Meister."
Nach einiger Zeit des Schweigens wird ihre Mine wieder normal und sie sagt diesmal mit einem Lächeln:"Das mir den Fesseln nehmen ich dir trotzdem übel. Auch wenn ich jetzt unter deiner Autorität stehe, sobald meine Lehrzeit beendet ist, werde ich mich dafür revangieren, verlass dich drauf, Ecthilion"

"Ich werde darauf vorbereitet sein, Raya. " Er musste unwillkürlich grinsen. "Wann willst du anfangen? Nenne mir Zeit und Ort."

Sie zuckt die Schultern. "Wie wäre es mit morgen auf der Lichtung, wo du mir deine Illusionskünste gezeigt hast?", fragt Raya und blickt nachdenklich drein, wo sie sonst ungestört unterwiesen werden könnte. Da ihr auf die Schnelle nichts einfällt, schaut sie Ecthilion fragend mit ihren Schwarzen Augen an.

Ein paar Minuten später kommt Julian gefolgt von Vincente zurück. "Auf alle Fälle war es sehr interessant, mit Euch über diese Klinge zu reden. Man trifft nicht oft Wesen mit solch atemberaubenden Waffen." Anstatt wieder ins Gasthaus zu gehen, bleibt Julian außen stehen und scheint vollkommen in Gedanken zu verschwinden.

Ecthilion nickte. "So soll es sein. Aber komme nicht zu spät." Mit diesen Worten drehte er sich ruckartig um und ging zu einem Haufen Stroh neben den Stellen. Da ihn niemand herausfordern würde, musste er sich die Zeit wohl anders vertreiben. Er murmelte etwas, und die Strohpuppe erhob sich langsam und fing an sich zu bewegen. Irgendwann hatte sie auch ein Strohschwert und ein Strohschild, war blitzschnell und geschickt. Zufreiden blickte Ecthilion zur Taverne, bevor er seine geschwärzte Klinge zog und begann, mit der Trainingspuppe zu üben. Diese war zwar schnell dcoh im Vergleich zu ihm immernoch langsam.

Sie nickt und muss unwillkürrlich grinsen, als Ecthilion beginnt gegen eine Strohpuppe zu kämpfen. "Wenn du einen Genger brauchst, warum fragst du dann nicht einfach?", fragt sie während sie auf ihn zu geht. "Hier ist es wahrlich ziemlich ermüdigent, wenn nichts los ist." Raya schüttelt den Kopf und geht an Ecthilion vorbei auf die Taverne zu. Wenn er einen Gegner bräuchte, müsste er fragen. Sie wird keine Anstalten anstellen, einen Gegner zu finden. Zur Not würde sie Zielschießen machen, wenn ihr zu langweilig wird.

Ein Kobold, der irgedwie einen getretenen Eindruck macht kommt aus dem Gaushaus gestolpert. Verängstigt schaut er sich um und löst sich dann mit einem leisen "Plopp" auf. Zurück bleibt eine leichte beobachtende Präsenz die bei besonders empfänglichen Wesen das Gefühl hinterlässt gerade zum Frühstück eines Drachen erkoren worden zu sein.

Er spürt wie er in den Schutzbann tritt. Na endlich, denkt er. Er stecktKarte und Kompass ein und folgt nun den deutlichen Spuren. Wenig später tritt er auf aus dem Wald heraus auf eine Wiese mit Blick auf ein Haus, dass einige Meter weiter unten im Tal liegt. "Das dürfte ja nun das Gasthaus sein", jetzt gehen die Füße wieder schneller, der Schritt beschleunigt sich für die letzten Meter des Marsches. Er blickt sich um, erblickt einige Leute auf der Terasse oder davor, entschließt sich aber erst mal rein zu gehen und dort nachzuschauen, bevor er sich endgültig zur Ruhe begibt. Schnurstracks geht er zur Tür.

Ecthilion antwortete Raya nicht mehr. Ihm war es egal was er jetzt machte, hauptsache es vertrieb die Langeweile ein wenig.
Als er den restlichen Tag nichts anderes machte, als gegen diese Strohpuppe zu kämpfen, wurde es ihm zu bunt und er ließ mit einer Handbewegung das Stroh in Flammen aufgehen. Dann ging er zu seinem Ross Synthâ hinüber und tätschelte diesem die Flanke. Er brauchte nicht zu schlafen. Er schlief nie. Dennoch hatte er keine Lust, hier doof herumzustehen, und das die ganze Nacht über, also ging er in die Taverne und gesellte sich zu Belogard. Das versprach wenigstens Abwechslung.

Am nächsten Morgen trat er aus der Taverne und ging zu der Lichtung, um Vorbereitungen zu treffen.

Da sie nicht weiter gefragt ist, geht sie zu ihrem Wohnbaum. Dort geht sie zu ihrem Arbeitszimmer, öffnet einen der Schränke und holt ihre Wanderkleidung heraus: eine schwarze Hose, ein schwarzes Leinenhemd mit einer Art Lederweste, lederne Stiefel in schwarz und einen schwarzen Umhang. Das wird wohl oder übel währen der Lehrstunden tragen, weil sie ihre Kleider nicht zerfetzen will.
Schnell schlüpft sie jetzt schon in ihre Kleidung, geht aus dem Baum und lässt diesen sogleich verschwinden. Raya schaut zum Himmel und merkt, dass es bis zur Morgendämmerung nicht mehr lange ist. Also macht sie sich auf den Weg zu der vereinbarten Lichtung.

Als er draußen ist merkt er, dass es schon angefangen hat zu dämmer und beschließt im Teich zu etwas zu schlafen. Schnurstraks läuft er auf das Wasser zu und springt im Köpper hinein. 'Ein Glück, kann ich unter Wasser atmen. Sonst wär mir diese Art von Zuflucht nichtm möglich', denkt er und taucht an den Grund des Teiches, wo er sich auf Algen legt und sofort einschläft.

Vincente beachtet diese gesagten Worte Julians nicht weiter. Er bindet in aller Ruhe Seidenfeder ein Stück Pergament um den Fuß und lässt sie in die hohen Höhen des Himmels entschwinden. Danach kehrt er ins Gasthaus zurück.

Nach einiger Zeit wacht Kiaran wieder auf, taucht an die Wasseroberfläche, schwimmt zum Ufer und steigt aus dem Wasser. Seine Klamotten sind noch triefendnass als er sich auf den Weg in die Taverne macht und er endzieht ihnen kurzerhand das Wasser, mit welchem er die nicht vorhandenen Lilien vor der Taverne gießt. Seine Haar wringt er schnell aus und geht in die Taverne. Dort setzt er sich wieder zu Aideen und Alea und bestellt sich einen Becher Wasser, ein wenig Brot und etwas Obst.
Während er wartet blickt er sich suchend in der Taverne um, doch nirgendwo erblickt er Raya. Seit sie mit dem Nachtmahr verschwunden war, hat er sie nicht mehr enddecken können. Deshalb fragt er Rayas Schwestern:"Wisst ihr, wo Raya steckt? Ich muss sie was fragen."

Kiaran kommt nach einigen Mitun zurück zur Taverne und begibt sich direckt zum Teich. Dort beginnt er seine Techniken im Wasserbendigen zu erweitern, indem er in Gedanken abgespeicherte Schriftrollen ein weiteres Mal durchliest. Seine Bewegungen und auch die des Wassers sehen eher aus wie ein Tanz oder etwas dergleichen.

Ecthilion kam wütend in den Schutzbann und wartete dort. Bald würden sie kommen.

Als der Nachtmahr aus dem Wald tritt hält Kiaran mit seinen Übungen inne und geht, nachdem er Raya nicht erblicken kann, wiederstrebend auf den Nachtmahr zu. Raya kann denken, was sie will, aber er kann Nachtmahre nicht ausstehen.
In einigen Schritten Abstand bleibt er stehen und fragt vorsichtig:"Endschuldigt bitte meine Störung. Aber die Waldelbe, die mit Euch im Wald war, wisst ihr, wo sie steckt?" Durch die Aura des Nachtmahrn läuft Kiaran ein eisiger Schauer über den Rücken, doch er lässt sich nichts anmerken. Weder, dass er sich Sorgen um Raya macht, noch das er den Nachtmahrn nicht ausstehen kann.

(kurze anmerkung: den Nachtmahr nicht leiden kann^^ ist grammatisch und so richtig)

Ecthilion musterte den Elben spöttisch und immernoch gereizt. "Geh sie doch suchen wenn du wissen willst wo sie ist" Er verzichtete auf die Höflichkeitsformen. Er hatte es nicht nötig sich hier mit jeder noch so mickrigen Kreatur abzugeben. Außerdem hatte er nun keine Zeit mehr dafür. Für den Nachtmahr war das Gespräch damit beendet. In weiter Ferne vernahm er das Donnern von fünf Pferden. Er legte die Hand an seinen Schwertgriff. Sie kamen.

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nein es is so wie es da steht richtig, weil Kiaran Nachtmahre insgesammt nicht mag, und der weiß ja net, das Ecthilion der letzte is Wink

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Achselzuckend geht er an Ecthilion vorbei in den Wald. Er hofft instinktiv, dass Raya bei der schwarzen Magie nichts zugestoßen ist.

"Schwächling" murmelte Ecthilion. Er wartete noch eine Weile. Dann kamen fünf Reiter aus dem anliegenden Wald. Alle fünf hatten fast dieselbe Rüstung wie Ecthilion, nur ohne Runen darauf. Auch schienen ihre Rösser von Ecthilions schwarzem Schlachtross abzustammen. Die Pferde bäumten sich auf und trabten dann zu Sytnhâ hinüber. Die Reiter stiegen ab. Sie alle trugen geschwärzte Visierhelme. Sie alle stellten sich vor Ecthilion und verbeugten sich ehrfürchtig vor ihm. Auch wenn sie eine hohe Position in Ecthilion Herrschaftsgebiet einnahmen, es konnte schnell passieren das sie ohne Kopf darstanden. Ecthilion nickte nur kurz. Einer der fünf trat nun vor. "Die Truppen sind bereits versammelt und werden bald hier durchziehen. Sie ist groß, aber viele sind nicht von der letzten Schlacht zurückgekehrt." Ecthilion schnaubte wütend. "Diesmal wird es anders. Ich werde selber mitkämpfen" Die fünf Männer keuchten unter ihren Helmen. Es war nie vorgekommen das Ecthilion sich an einer Schlacht aktiv beteiligte. Ecthilion schnippste mit dem Finger und deutete auf Synthâ. "Einer von euch hat seine Panzerung. Rüstet Synthâ." Einer der Männer rannte sofort los, zog Rüstungsplatten aus einer Satteltasche und ging damit zu dem Schlachtross um ihn zu panzern. Ein anderer blies in ein mächtiges Rufhorn. Darauf antworteten unzählige andere und kündigten das näherkommen der Armee an. Sie würden nur hier vorbeiziehen. Ecthilion würde darauf achten das nicht einer dieser vorwitzigen Wesen hier auf die Idee kam seine Armee zu verkleinern.

Nach einer Weile, die die beiden schweigend in der Baumkrone verbracht haben, sagt Raya:"Lass uns wieder zu den anderen gehen. Außerdem muss ich noch Kiro, Astor und Imala versorgen und ich selbst habe hunger." Mit einem Lächeln steht sie auf und springt, von Kiaran gefolgt, vom Baum. Den Weg zum Schutzbann verständigen sich Raya und Kiaran nur mit Blicken, Nicken und Gedanken.

Schon von weitem sieht sie die 5 neuen Rösser und einen Mann, der Ecthilions Ross eine Panzerung anlegt. Eine Augenbraue zieht sie hoch während die beiden den Schtzbann betreten, sieht aber keine Anstallten, sich großartig zu wundern, wer die Männer bei Ecthilion sind. "ich komme sofort wieder, ich versorge nur kurz Kiro und die anderen und bin dann wieder da", sagt sie und verschindet hinter der Taverne.

Diese schweigenden unterhaltungen hatten Kiaran schon immer an Raya fastziniert. Sie weiß, wie sie jeden seiner Blicke deuten muss. Die Stille und das Rauschen den Windes in den Bäumen haben etwas beruhigendes für ihn.

Auch er sieht die 5 Rösser und Männer, interessiert sich jedoch nicht weiter für sie. Als Raya hinter der Taverne verschunden ist, bestellt er für sie ein Becher Wasser, etwas Obst und Brot.
Yaldin enddeckt ihn und kommt auf ihn zu gelaufen. "Bain, le an cen, Yaldin", sagt Kiaran mit sanfter Stimme und krault seine Wölfin hinter dem Ohr. Schließlich setzt er sich in einem Sessel auf der Terasse und wartet auf Raya.

Hinter der Taverne steht immernoch ihr Wohnbaum-glücklicherweise verschlossen, ohne Tür nach Außen- und sie öffnet ihn, um sich drinnen ihr Kleid anzuziehen. Wieder draußen lässt sie ihren Baum verschwinden, geht zu den Stallungen und begrüßt ihre Tiere, die im Stroh dösen. "Na meine Lieben?", sagt sie und holt was Fleisch für Kiro, etwas Käse für Imala und Brot für Astor. 'Tahin, taha, wer is denn da? Die Raya!', singt Imala fröhlich in Gedanken und schnappt sich dankbar den Käse. Lächelnd geht Raya, nach dem sie alle versorgt hat, wieder zu der Terasse, wo Kiaran auf sie zu warten scheint.

Immernoch lächelnd lässt sie sich in einen Sessel neben Kiarans fallen und nickt Yaldin zu Begrüßung zu. "Ich danke dir für das Essen, Kiaran", sagt sie, greift nach einer Orange und beginnt diese zu schälen.

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