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der baiulus anuli ist eine Gruppe von Freidenkern, die ihren Glauben (und auch Nichtglauben) einfach anders ausleben
 
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 Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung

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lacrioque
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BeitragThema: Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung   Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung Icon_minitimeMo Feb 16, 2009 9:07 pm

Das ist ein Thema das mal ein Workshop in Taizé hatte.
Dieser Workshop hat mich persönlich so berührt, das ich mich noch viel tiefer mit diesem Thema beschäftigt habe.
Ich werd wenigstens einmal ich hoffe zweimal in der Woche hier einen weiteren Thread mit jeweil einem Neuen Teil der Gedankenreihe posten, ich hoffe euch begeistern zu können um mit mir zu Diskutieren.
Ein Teil wird immer aus einem Bibeltext und einer Interpretation Meinerseits bestehen.
Außerdem werde ich einige Fragen anschließen, die zum Diskutieren und natürlich auch zum darüber Nachdenken anregen sollen.
Viele Dinge die ich hier anspreche sind Meinungen, Meinungen soll man Diskutieren, aber NIEMALS verurteilen.
NIEMALS DARF EINE MEINUNG VERUTEILT WERDEN!
Das ist wirklich wichtig um eine gute Diskussion zu führen, der gegenseitige Respekt darf niemals missachtet werden.
So das soll als Einleitung reichen.

Teil 1
Ich möchte mit dem Text beginnen, den ich auch schon in der Rubrik "Gottes Wort" gepostet habe:
Lk 18; 9-14
Zitat :

9 Er sagte aber auch zu etlichen, die auf sich selbst vertrauten, daß sie gerecht seien, und die übrigen verachteten, dieses Gleichnis:
10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.
11 Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, daß ich nicht bin wie die übrigen Menschen, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner da.
12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme!
13 Und der Zöllner stand von ferne, wagte nicht einmal seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir Sünder gnädig!
14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt in sein Haus hinab, im Gegensatz zu jenem. Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Ich denke es geht in dieser Erzählung darum, das man sich eingestehen muss das man Fehler gemacht hat.
Der Pharisäer betont nur was er gut gemacht hat, aber es gib eine andere stelle an der Jesus seinen Jüngern sagt, wie sie beten und danken sollen.
Mt 6;6:
Zitat :
Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.
Was Jesus dagegen lobt ist die Tatsache, das sich der Zöllner nicht seine Stärken und seine Wohltaten lobt, sondern seine Sünden bereut.
Er sieht ein das er Fehler begangen hat und bereut.
Auch auf die Gefahr hin, bei den regelmäßigen Kirchgändern der Dorfkirche in Kelmis damit in den Ohren zu liegen.
Die Buße ist hier entscheident, der Zöllner sieht sich selbst am Boden, aber wie in der Bergpredigt versprochen, hebt Gott die auf die am Boden liegen.
Aber zum Hauptthema.
Unsere Verletzbarkeit.
Was ich immer tue wenn ich ein Gleichnis oder eine Erzählung aus der Bibel lese ist mich selbst mit dem Erzähltem zu identifizieren.
Tatsache ist aber, das man nicht versuchen sollte sich mit einer Person zu identifizieren sondern mit allen.
Es ist wichtig, das man unterscheidet, was hab ich von dem einen und was hab ich von dem anderen.
Und jetzt Hand aufs Herz, wer hat nicht schonmal auf jemand anderen hinabgesehen und sich selbst gesagt man sei besser als er?
Vielleicht nicht so krass, aber trotzdem, behaupte ich mal, kennt jeder dieses Gefühl.
Aber genau da will Gott ansetzen, an unserer Schwäche.
Da wo wir verletzbar sind kann Gott und fassen und uns helfen.
Wenn wir immer Stark sind, wo brauchen wir dann Hilfe?
Wenn wir immer nur perfekt sind, was ist dann noch, das uns voneinander unterscheidet?
Ich denke der Zöllner in der Erzählung macht sich verletzlich indem er sich ganz unten einreiht, er gibt sich ganz in Gottes Gnade hin. Ohne Rückhalte, ohne doppelten Boden, ohne Sicherungsleine.
Er begibt sich in den freien Fall ohne zu WISSEN, das er gefangen wird, er GLAUBT.
Damit möchte ich meine kleine Interpretation beenden, nocheinmal sei gesagt das alles hier soll auch zum Teil Provozieren.

Die Fragen:

  • Ist unsere eigene Verletzbarkeit ein Weg zu Gott?
  • Oder führt sie uns weg von ihm?
  • Warum stark sein?
  • Warum nicht schwach sein?
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BeitragThema: Re: Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung   Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung Icon_minitimeMo Feb 16, 2009 10:17 pm

Wo bin ich verletzbar?
Zu dem Punkt sich mit allen identifizieren, so hab ich das noch nie formuliert. Das liegt zum einen sicher daran, dass ich mir nur selten Ziet nehme über soetwas wirklich nachzudenken, also über die Gleichnisse (es sei denn ich bin gerade in Taizé, und zum Anderen, weil es den Kern des Ganzen wohl gut trifft.
Warum denkt man oft nicht gerne genauer nach, weil man sich dann selbst an die Nase packen muss, sich verletzlich machen muss. "Niemand ist perfekt", den Spruch kennen wohl alle, aber wenn man wirklich drüber nachdenkt: "Wo liegen denn meine Stäreken, und vorallem wo liegen denn meine Schwächen, kommt man schnell an den Punkt wo man sich nicht selbst eingestehen will, was man alles falsch macht. Wenn man mal richtig tief bohrt und niht nur an der Oberfläche kratzt wirds schnell unbequem.

Ist unsere Verletzbarkeit ein Weg zu Gott?
Ja ich denke schon, denn wenn man sich selbst so genau unter die Lupe nimmt, dann sieht man viel Veränderungspotential, und da ist gott die beste Hilfe um daran zu arbeiten und uns zu formen. Ich hab in einem Film mal ein Zitat gehört, das mich total berührt hat: "Gott liebt dich wie du bist. Aber er liebt dich viel zu sehr um dich so zu lassen." Gerade wenn wir uns unseren Schattenseiten gegenüberstellen, unseren Zweifeln und Ängsten, unseren Fehlern und scheinbaren Unmöglichkeiten. Gerade dann in dieser Stunde, dieser Zeit die hart sein kann, sich in aller Scham die daraus resultiert, Angst, Selbstzweifel; in Gottes Hände fallen zu lassen wie der Zöllner, einfach zu GLAUBEN, dass es okay ist, das einem vergeben wird, demütig zu bereuen und sich ändern zu lassen, das ist ein schritt der schwierig ist, aber einen definitiv näher zu Gott bringt.

Oder führt sie uns von ihm weg?
Ich denke das ist auch eine Möglichkeit, dass man sich zu dreckig, zu egoistisch, unwürdig sieht um noch zu gott gehen zu dürfen, oder vllt auch dass man sch zu hohen Anforderungen gegenüber sieht, das man denkt, das schaff ich eh nie, wenn gott DAS von mir verlangt, kann er mir weg bleiben... kann ich mir vorstellen, da würde ich alerdings sagen, dass da die Botschaft von Gottes Liebe falsch angekommen ist.

Warum stark sein?
Ich will für andere stark sein, ist so ne persönliche Macke von mir. Ich für mih selbst würde nicht sagen dass ich sonderlich stark bin, auch wenn ich manchmal so wirke, wer mich besser kennt, weiß das vllt.
Warum nicht schwach sein?

Es ist wohl irgendwie in den Köpfen der Menschen, servival of the fitest, der Letzte bleibt auf der Strecke, bloß keine Schwäche zeigen.
Ich denke dass das okay ist, niemand verlangt von uns immer stark zu sien, und auch Gott nicht. Klar wenn schwachsein in Selbstmnitleid und ewigem gequengel endet und man sich dahinter versteckt, statt zu versuchen stark zu sein, kanns das auch nicht sein.

Ich hab noch tausend Gedanken dazu, aber schon zu viel geschrieben, als dass da noch jemand mitkäme oder noch wüsste an welchem Punkt er diskutieren soll...

Also wars das fürs erste, ich hoffe ich bin nicht zu sehr abgeschweift

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BeitragThema: Re: Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung   Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung Icon_minitimeMo Feb 16, 2009 10:33 pm

Zuerstmal der Sinn ist es Gegenfragen zu stellen.
Also ist es schon ok, wenn du so viel schreibst!

Ich fasse mal die Quintessenz zusammen korrigier mich wenns nicht richtig ist.

Es ist richitg, wenn man Verletzbar ist, aber man sollte sich nicht darin verlieren.
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BeitragThema: Re: Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung   Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung Icon_minitimeMo Feb 16, 2009 11:07 pm

Uh gut getroffen!
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BeitragThema: Re: Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung   Unsere Verletzlichkeit - Ein Weg zu Gott? Teil 1 und Einführung Icon_minitimeDi Feb 17, 2009 6:25 pm

jaaah^^ das mach ich wohl zu oft falsch...

ich verlier mich in dem, was ich alles nicht kann, anstatt an dem festzuhalten, was ich kann..

aber wohl mehr aus dem grund, dass ich nicht zu stolz rüberkommen möchte...und vllt auch aus anderen, die aber in diesen thread nicht gehören^^

valete,
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