Gen Norden

Julienne hatte es sich gemütlich gemacht. Scheinbar sorglos flätzte sie auf dem Boden. Nur wer sie wirklich gut kannte konnte die Anzeichen dafür sehen, dass sie darauf vorbereitet war sich jederzeit zu verteidigen. ((*g* mit anderen Worten niemand der Anwesenden wird etwas anderes sehen als eine Söldnerin, die sträflich nachlässig auf dem Boden fläzt))

Nach aussen hin leicht abwesend beobachtete sie Vasilli dennoch aufmerksam und überlegte wann und wo sie sich begegnet waren. Schade, dass Felipe nicht in ihrer Reichweite war... Er hätte sich an den Eiswolf sicherlich erinnert.
Letzten Endes war es ihr egal, ebenso wie die Tatsache, dass sie ihm seine Aufrichtigkeit nicht so ganz abnahm... Wer solches Fleisch verspeiste, dem war nicht zu trauen.

((öhm... wovon ist das Fleisch denn, wenn es nicht nach Tier riecht? Weil Menschen sind mit Drachensinnen wahrgenommen auch nichts weiter als eine andere, wenn auch mäßig intelligente, Art von Tieren. Oder ist es Tofu? *frech grins*))

((Es sollte ein literarisch und stilistisch korrekter Hinweis auf Menschenfleisch sein. Ich habe gedacht das wäre klar, tut mir Leid.))


Vasilli beobachtete die beiden Klaner. Julienne schien sich nicht mehr an ihn erinnern zu können. Sehr gut.
"Dieser Heimweg ist von meiner vorherigen Station aus der Kürzeste. Vor allem aber der ruhigste, da die Elben in mir nur einen großen wilden Wolf sehen, kann ich ungestört durch diesen Wald.
Ich war vorher in Villarosso weit im Osten, was ich dort gemacht habe, bitte verzeit, ist allerdings nur meine Sache."
Er wusste das sie sich ihren Teil dazu denken würden, seiner vorhergehenden Berufsbeschreibung nach, sie könnten unter keinen Umständen so dumm sein.
"Aber genug von mir, was treibt euch in diese Gegend? Es ist beiweitem nicht der friedvollste Weg für Drachen. Die Elben hier in der Gegend sind Missmutig und ein Ärgernis."
Vasilli konnte sich den gequälten Gesichtsausdruck nicht verkneifen, als er von den Elben als Ärgernis sprach, er hasste sie, er hasste was die Elben aus seinem Stamm gemacht haben, im Hass entglitten ihm seine Gedanken.
Dressieren wollten sie uns, Kunstückchen sollten wir machen, aber wir haben alle getötet, die sich zu nah an unsere Lager gemacht haben und dann haben sie uns gejagt, als wären wir nichts weiter als Tiere.
Als er merkte, das seine gedankliche Barriere vernachlässigte festigte er sie sofort wieder.
Sie können alles mithören, was ich ungeschützt denke. Nach einigen Sekunden war seine Konzentration wieder da und seine Gedanken abgeschirmt.
"Ich denke wir werden keine allzu beschwerliche Reise mehr haben. Das Wetter scheint kälkter zu werden, endlich, und es werden höchstens einige Schneeflocken fallen, je weiter wir nach Norden gehen. Ich war schon zu lange nicht merh bei meinem Stamm." Vasilli schien einige Sekunden abwesend, fing sich aber schnell. "Ich vermisse den Norden, und was ihr sagt Katano, ist durchaus wahr, ich hatte das Glück einmal in Drago'ndra eingeladen gewesen zu sein, es ware einst eine wunderbare Stadt, aber schon bei meinem Besuch, waren die ersten Spuren des Verfalls zu erkennen. Es ist Schade, als die Klaner noch die Herrschaft im Norden hatten, hatten wir Frieden."
Er sinnierte ein wenig über die alten Zeiten, als er noch als Welpe über das Eis gezogen ist. Die Eiswölfe werden aks Wölfe geboren, und wandeln sich im Alter von 6 Jahren das erste Mal zum Menschen und sind zu diesem Zeitpunkt vergleichbar zu den Menschen im teenager Alter. Danach leben sie im Zyklus der Menschen weiter, nur das etwa doppelt so alt wie die Menschen werden.

(( Dragóndra ist das Land ^^ und da leben die Eiswölfe wahrscheinlih auch halb mit drinenn, da es riesig ist, aber nur sehr dünn besiedelt.))

"Nicht der friedvollste Weg für Drachen, aber es ist auch für uns der kürzeste und der beste um nicht aufzufallen. Elben haben nicht viel gegen Drachen, wies mir scheint, und ich habe so meine Bekanntschaften", sagte Hige. "Die Elben die früher in den Urzeiten bei der Erschaffung des Drachenklans mitgewirkt haben, sind schon lange fort. Aber die, die sich in den letzten vier Jahrhunderten wieder dort angesiedelt haben kenne ich kaum."
"Die meisten von ihnen leben im herzogtum Quent." Katano breitete im Kopf seine Karte aus, "also westlicher. Quent fiel schon immer ins Territorium der Eiswölfe."
Vaslilis Gedanken nahmen sowohl Hige und Lyra, als auch Katano wahr, aber es schien ihnen unpassend darauf zu antworten. In Wunden rührt man nicht, hieß es in Dragóndra seit jeher.

((*lach* war mir schon klar, dass das ein Hinweis auf Menschenfleisch sein sollte. Ich war nur gerade ein wenig zum Zanken aufgelegt))
Julienne machte sich so ihre eigenen Gedanken. Als die Rede darauf kam, dass die Elben Drachen gegenüber positiv eingestellt waren schnaubte sie ein wenig und dachte an die drei Elbenschwestern im Gasthaus und an Renas. Auch wenn sie selber nicht gerade höflich verhalten hatte, so war sie doch mehr Respekt gewöhnt. Spätestens ab dem Moment wo sie sich in Drachengestalt zeigte hatte sie zu einem gewissen Grad Narrenfreiheit...
Wenigstens in Bezug auf Höflichkeit oder Launen...

Was den Rest betraf so ging es ihr wohl ähnlich wie Vasilli. Ihre Aufträge gingen nur sie selber etwas an und Auftraggeber konnten auf ihre Diskretion zählen. Ausserdem war ein Ruf, der sie zu den "Guten" rechnete deutlich einträglicher als wenn die anderen Aufträge zu bekannt würden.

Ein wenig dieser Gedanken spiegelte sich wohl auf ihrem Gesicht, doch nur die Tatsache, dass sie mißbilligend an die Elbenschwestern dachte liess sie durch ihre Abschirmung dringen.

Während Hige und Katano sich austauschen hängt Julienne ihren eigenen Gedanken nach. Bei dem Stichwort 'Hackfleisch' wallt von ihr ein Bild mit ihrer Vorstellung von 'den Rat zu Hackfleisch verarbeiten' auf... Dieses Bild ist so intensiv dass jeder es empfangen dürfte und sich wenigstens für einen kurzen Augenblick wie ein verärgerter Drache fühlen dürfte.
((*g* lasst mal eure Phantasie spielen... wie mag sich ein verärgerter Drache wohl fühlen. Verändert sich natürlich auch jeweils in der Färbung die eure Chars selber haben ;-) ))