Ein Sturm kommt auf....

Katara war geschockt. Sieh hatte Amalia noch nie so ausrasten gesehen, aber es wunderte sie nicht, dass Amalia auch das konnte. Zum ersten mal wurde ihr richtig bewusst, wie mächtig ihre Freundin war.

"Kommst du nicht mit?", fragte sie verwundert, aber irgendwie leuchtete es ihr ein. Hier schien zu viel zu tun zu sein, als dass Amalia jetzt sorglos mit der Truppe reisen konnte.
"Also musste auch sie sich nun entscheiden. Wollte sie mit den anderen ziehen, Alice ein kunterbuntes und aufregendes Leben bescheren, bei Ruka bleiben? Oder wollte sie bei Amalia bleiben, weiter Magie anwenden lernen. Wenn sie sich jetzt von ihr trennte war das vorbei, sie wiederzutreffen war eher unwahrscheinlich und wenn sie von der Gaukelei genug hatte? So war sie allein auf sich gestellt, hatte sie doch nichts wirkliches gelernt. Auf jeden fall würde ein Leben an Amalias Seite aber das gefährlichere sein, das wollte sie nicht für Alice. Sie durfte Alice nicht allein lassen, das hatte sie versprochen.
"Okay ich weiß gerade überhaupt nicht was ich tun soll", war das einzige was sie schließlich über die Lippen brachte.

"da bist du nicht die einzige... ich will julian hinterher, oder mit dir zu meiner alten truppe... um ganz ehrlich zu sein, will ich nicht, dass irgendwer in gefahr gerät... weder du, alice, die anderen... noch ich. ich will auch nicht alleine eine hetzjagd starten ohne zu wissen, was mich am ziel erwartet."
sie seufzte. hier waren dinge im gange, die sie nicht steuern konnte.
aber hier, im moment, auf diesem schlachtfeld, hatte sich alles getan. der schatten war verschwunden, der rest stand unschlüssig herum, genau wie sie beide.
"Marus!" rief sie in entsprechende richtung. "geh doch nicht weg, so ganz allein!"

"Ich möchte dich nicht allein ziehen lassen, aber bei den Gauklern will ich ohne dich nicht bleiben, aber ich will weder Alice noch Ruka irgendwie in Gefahr bringen. Ich werde Mischka holen und dich begleiten!" Ihre Stimme war sich sicher, aber sie zweifelte, ob sie das Alice und Ruka, aber vor allem Alice erklären könnte.

Katara sah noch einmal in die Runde, dann machte sie sich auf den Weg. Sie lief direkt los, während des Gewitters würden sie nur sehr langsamvorangekommen sein, jetzt waren sie alle nass, Vielleicht hatten sie auch schon wieder ien Lager aufgeschlagen, es waren keine zwei Stunden vergangen, sie konnte sie bald einholen.
Sie joggte in gleichmäßigem Tempo, gleichmäßig atmend. Zum Glück waren sie viel unterwegs gewesen und sie hatte sich wieder Kondition aneignen, die sie in der Stadt verloren hatte. Sie kam schnell voran, blickte sich aber imer wieder um, aus Angst es könne doch noch etwas schlimmes passieren. Die Spuren der Truppe waren kaum zu sehen. Es war matschiger, aber genaues konnte sie nicht ausmachen. doch es genügte ihr.

"aber..." amalia kam nicht mehr zu wort, katara war schon verschwunden.
sie hatte sich entscheiden, sie würde julian und dem nachmahren folgen. sie war froh, dass nicht alleine zu tun, aber war sich unsicher, wie gefährlich das werden würde.
vielleicht konnten auch alice und ruka ohne gefahr mitkommen. sie würde sonst die kleine sehr vermissen, genausio wie katara, deren herz auch noch an ruka hing.
sie hoffte, die beiden würden darauf bestehen, mitzukommen und katara solange bereden, bis sie nachgab.

sie sah zum schauplatz des geschehens. die tote nachtmahrin lag noch herum, amalia ging zu ihr, beschwor flammen herauf und zündete ein heißes feuer, das in sekundenschnelle den leichnahm ökologisch entsorgte.

Katara war noch nicht allzu lang gelaufen, vielleicht eine dreiviertel Stunde, da sah sie die Truppe schon. Sie wurde langsamer, ihre Lungen brannten, ihre Muskeln schmerzten. Wie sie vermutet hatte, hatten die Spielmannsleut wieder ein Lager aufgeschlagen. Katara wäre es lieber gewesen wenn sie noch ein Stück weiter weg, ein Stück weiter in Sicherheit gewesen wären, aer nun ja, die Gefahr wahr ja gebannt.

Es dauerte nicht lange, da hatte sie Ruka und Alice gefunden. alice war in Tränen aufgelöst. Ruka versuchte sie zu beruhigen. "Katara wird schon kommen, sie hats dochversprochen , ihr passiert schon nichts", aber sein Sorgenvolles esicht machte keinen überzeugenden Eindruck. Es schnürte Katara die Kehle zu. Sie hatte sich genau überlegt was sie machen, sagen wollte, aber das ging einfach nicht. Leise ging sie zu den beiden. Als alice sie bemerkte sprang sie auf, rannte die letzten Meter zu ihr und warf sich Katara an den Hals. Katara packte sie fest und drückte sie an sich, die Kleine heulte so sehr, dass auch Katara weinen musste. "Schh, ist ja gut, ich bin ja da."
Ruka kam langsam hinzu. "Tut mir Leid ich konnte sie einfach nicht beruhigen, sie wollte die ganze Zeit zurück, meinte du dürftest sie nicht allein lassen, sie hat den ganzen Weg geheult wie ein Schlosshund." Er lächelte schief. "Ist denn alles okay? Wo ist Amalia?"

Als sie sich alle beruhigt hatten, erzählte Katara was passiert war, und das sie jetzt mit Amalia einen anderen Weg nehmen wolle, der aber sehr gefährlich werden könnte. Als sie erklärte, dass sie Alice hier bei Ruka lassen wollte, wenigstens für einige Zeit, waren beide alles andere als begeistert. "Ich bleib bei dir", protestierte Alice. "Aber schau mal, es ist wahrscheinlich gefährlich und du könntest all die schönen Tricks nicht mehr lernen." "Das ist mir mäusekacke egal!"
Auch Ruka sagte, dass er lieber mitgehen wollte. "Ich will dich nicht allein gehen lassen, ich weiß ich hab kein Recht dich aufzuhalten, aber wenn dus erlaubst würde ich gerne mitkommen." "Aber du müsstest dein Leben hier aufgeben, du liebst dein Gaukelrleben!!" "Jaa.. tu ich, aber ich liebe eben auch dich, und das geht vor." Er sah sie unsicher an, so hatte er sich das Geständnis nicht vorgestellt, aber wenigstens war es gesagt. "Ruka, ich weiß, aber..." "Was aber?"

Nachher trennten sich zwei gebrochene Herzen. Katara schwang sich auf Mischka, nahm Alice vor sich. "Gutes Mädchen", tätschelte sie Mischkas Hals. Ein letzter Blick zu Ruka, der sehr verloren da stand.
Dann preschte sie zurück in Richtung Amalia. Die ganze Zeit sagte sie sich "es ist besser so, es ist besser so"
Tränen liefen über ihre Wangen.

amalia wartete auf katara.
sie fragte sich, warum sie nicht einfacheitshalber mitgegangen war, als sie sah, dass der dunkelelf verschwunden war.
"warum habe ich das nicht bemerkt, wie dämlich..." ärgerte sie sich.

sie wartete noch ein weilchen, bis sie hufgetrappel hörte.
katara kam auf den platz geritten, ohne ruka, dafür aber mit alice. die kleine sprang vom pferd und lief auf amalia zu. stürmisch umarmten sie sich. "ich hatte so angst alleine..." sagte sie und schniefte. "aber du warst nicht alleine, und jetzt auch nicht." beruhigte amalia das mädchen.
"wo ist ruka, ich hatte gehofft, er kommt mit...", richtete sie sich an katara, die eben vom pferd gestiegen war.

"Frag nicht, es ist besser so.", sie ging zu Amalia. "Ich hab kein gutes Gefühl, bei dem Weg den wir einschlagen. Ich wollte eigentlich nicht mal Alice mitnehmen, aber das hab ich nicht übers Herz gebracht." Sie sah sich um, es war keiner mehr da. "Lass uns aufbrechen, hier ist viel schlimmes passiert, ich will hier nicht bleiben. Weißt du schon wo wir hin müssen? Dieser Julian ist Richtung Süden."

"er hatte eine stadt erwähnt, terez hieß sie..."
amalia grübelte nach. 2aber ich weiß nicht, wo diese stadt genau liegt. wir sollten richtung süden aufbrechen und dann einfach nach dem weg fragen"

"Gut, dann lass uns aufbrechen, reist du mit uns, oder durch die Schatten?" Sie stieg wieder auf und zog Alice vor sich auf ihre Mischka. Die kleine lehnte sich gegen Katara. Katara wollte schnell weg. Sie lenkte Mischka in die richtige Richtung und betete im geheimen, dass das Abenteuer das vor ihnen lag keine weiteren Opfer fordern würde. Aber sie freute sich auch darauf.

"ja, am liebsten würde ich durch die schatten reisen..." amalia zögerte.
"aber ich will euch nicht aus den augen verlieren, wenn ich schneller bin."
sie dachte nach. "könnte ich euch mitnehmen? warte mal... " murmelte sie.
"nein, kein zwielicht heute. heute reisen wir normal. aber ein pferd wäre nicht schlecht."
sie folgten dem weg nach süden. am nachmittag erreichten sie eine stadt, sie hieß maiholzen.
auf dem markt kauften sie ein pferd für aalia, eine schwarze stute, die amalia auf den ersten blick gefiel. "ein wunderschönes tier..." sagte sie und streichelte es über die nase. "ich nenne dich... enite."
sie saß auf, sie brauchte keinen sattel oder zaumzeug, sie hatte elbenblut, das pferd verstand sich auch so auf amalias willen.
gegen abend suchten sie eine herberge. sie hatten nun lange genug auf dem harten boden gelegen, sie wollten mal wieder in einem bett schlafen. alice war sehr müde und schlief schon fast auf dem pferd ein.
sie fanden eine kleine saubere herberge in den aussenbezirken. sie brachten alice zu bett und setzten sich danach noch in die schankstube.
"ein harter tag." sagte amalia, als sie ihr bier ausgetrunken hatte.

Katara gähnte. "Das kannst du laut sagen. Wie eilig haben wir es eigentlich?"
Sie genoss es wieder mal in festen wänden zu sein, das Reisen machte auch Spaß, aber sie war anderes gewohnt und dankbar für ein weiches Bett. Es war schon spät, die Sonne war inzwischen unter gegangen.
Sie seuftzte und lehnte sich zurück. Der Schankwirt brachte noch zwei Bier.

Erec saß an der Theke, als die zwei Frauen hereinkamen.
eine elfisch aussehnehnde und hosentragende frau (wie konnte sie nur!) und eine einfach gekleidete frau.
Er hörte mit halben Ohr zu, worüber sie sprachen. Sie schienen auf einer reise zu sein...
das war seine gelegenheit.
erging zu ihen und baute sich vor ihrem tisch auf.
"wehrte damen, ängstigt euch nicht! ich werde euch begleiten, mit mut und tapferkeit euer leben schützen! ich bin ein ritter, Erec foil de Lac, meine waffen und meine männliche kraft werden euch zu diensten sein!"


Amalia lachte laut auf, als erec seinen vortrsag beendet hatte. sie wischte sich die lachtränen aus den augen und erwiderte:"wir! wir brauchen hilfe! katara, hörst du das?" sie sah ihre freundin an und prustete los. " es ist... nur so... wir können ganz ugt selber auf uns aufpassen. wir brauchen keine hilfe von einem grünschnäbeligen ritter."

Erec wurde rot im gesicht. Wie konnten schwache frauen wie sie nur ihn, einen ständischen ritter, auslachen!
"wie könnt ihr sowas behaupten? ich habe die beste ausbildung genossen, am hof meines onkels, dem König Arthus. ich habe viele aventüre erlebt. ich kann eure gesellschaft nur mit kraft und benehmen bereichern!"
er log, er hatte bisher nur ein aventüre erlebt, und das war nur eine kleine jagd mit seinem onkel gewesen. er war nun schon länger in den landen unterwegs, um echte aventüre zu finden. so wie hier.

Katara musste ebenso lachen wie Amalia, sie konnte gar nicht mehr aufhören.
"Also entschuldige mal... aber ich glaub wir haben da ein bisschen mehr hinter uns als du. Und bei aller Liebe, überhebliche Männer können mir gestohlen bleiben. Wir machen hier keinen Spaziergang. Aber wenn du Babysitter für unsere Kleine spielen willst, dann schließ dich uns doch an. Ich glaub das kriegst du Sprosse so grade hin."
Natürlich meinte sie das nicht ernst.
"Wie alt bist du überhaupt? Du hast doch keine 20 Sommer gesehen, oder?"

"ich bin 19, werte Dame.
Und ich bin ein erfahrerner Kämpfer.
Macht euch nicht über mich lustig!
ich werde niemals so tief gehen und auf kleine mädchen aufpassen!" Er straffte sich.
"Ich bin auf der suche nach aventüre, um Erfahrungen zu sammeln und meine Kräfte zu messen. Gebt mir die Möglichkeit, euch zu begleiten und meinen Mut zu beweisen. Ich werde euch nicht enttäuschen!"

amalia sah ihn lange an und dachte nach.
"Du bist so... entusiastisch. Und überheblich. du solltest wirklich mal die erfahrung machen, auf die nase zu fallen. Aber du scheinst ein mutiges Kerlchen zu sein. ein wenig körperkraft kann nie schaden..."

"Du willst ihn echt mitnehmen? Also mir solls recht sein, aber aufpassen werd ich nicht auf ihn. Ein eigensinniges Kind reicht." Sie grinste immernoch, als sie sich erec zuwandte. "Also Erec, so heißt du doch oder? Kleine Mädchen beschützen ist erstens eine sehr edle Tat, und zweitens würde ich dir die kleine eh nicht anvertrauen, also mach dir mal keine Sorgen. Wenn du willst darfst du mitkommen. Aber glaub nicht, dass ich dich anders behandle als einen 19 jährigen jungen Mann, Ritter hin oder her." Katara fand die Idee lustig, was wohl auch daran lag, dass sie schon einiges getrunken hatte. Der Junge sollte sich bewehren, wenn er denn wollte, vllt war er doch nicht der Schaumschläger nach dem er aussah.

Erec fühlte sich in seiner Ehre gekränkt, und auch wenn er etwas unerfahren war, wollte er unbedingt mit auf die Reise.
Diese beiden Frauen faszinierten ihn trotz ihrer ungehobelten art.
Sie wirkten so, als ob sie ihn direkt ins aventüre führen könnten. Sein traum wurde wahr.
"Ich werde euch nicht enttäuschen. Ladies, entschuldigt mich, ich werde mich vorbereiten. Bis morgen."
er verneigte sich. Denn auch obwohl sie eher unhöflich schienen, blieb er in dem Benehmen, dass er von klein auf gelernt hatte.
Daraufhin ging er nach oben und packte seine sachen.

Amalia streckte sich. "mal sehen, was kommt. ich bin neugierig. und es wird bestimmt spaß machen, den kleinen ein wenig zu necken und ihm dieses gehabe auszutreiben."

"Oh ja das wird es. Wobei ich mir denke, wenn wir ihn mitnehmen, hätte ich Ruka auch mitkommen lassen sollen. Aber ihn will ich schützen..." Sie nippte an ihrem noch halbvollen Bier. "Keine Lust mehr", sagte sie und schob es weg. "Wenn du willst trink es aus, ich geh mich auch mal hinlegen. Was meinst du reisen wir morgen weiter oder lassen wir uns Zeit?"

"ich würde gerne noch in erfahrung bringen, ob es hier nicht irgendwen gibt, der weiß, wo wir hin müssen.
oder diesen typen kennt und uns sagen kann, was er überhaupt kann und was er will.
lass uns noch morgen hierbleiben und übermorgen weiterreisen. und jetzt schlafen gehen, ich bin todmüde."
amalia stand auf. sie ging nach oben zu ihrem zimmer, davor sagte sie noch erec bescheid, dass sie erst übermorgen losgingen.

"Gute Idee", sagte Katara und schloss sich Amalia an. Sie wünschte dem Wirt eine gute Nacht und ging die Stiegen ins Zimmer hinauf. Sie schloss die tür leise hinter sich, als Amalia noch zu erec ging, um alice nicht zu wecken. sie zog sich aus und wusch sich den Staub der letzten Wochen mit frischem Brunnenwasser in Zimmertemperatur und Seife ab. Dann legte sie sih ins Bett und merkte erstaunt, wie weich es war und wie gut es tat, mal wieder in einem zu liegen. Sie schlief sofort ein.