Geschichtsverständnis im mittelalter

Thema: Geschichtsverständnis im mittelalter Mo Apr 27, 2009 5:38 pm

hatten wir heute inner vorlesung:

die leute im mittelalter dachten, sie wären die letzten.
die letzten in der kaiserfolge, im letzten der weltalter

sie haben quasi gedacht, das ende der welt sei nah.
sie haben, beeinflusst von der macht der kirche, fixiert auf ihren glauben, auf den jüngsten tag gewartet.

was denkt ihr über das "dunkle mittelalter", das "millenium tenebrarum"?

eine ganze gesellschaft konzentriert auf diesen einen gedanken... auf das ende, nur aufs jenseits hinblickend
ich finde diese einstellung sehr statisch
keinen gedanken an die zukunft zu geben
im negativen sinne. dazu die komplette macht in der hand der kirche...

Thema: Re: Geschichtsverständnis im mittelalter Mo Apr 27, 2009 7:49 pm

Ich weiß nicht, es gab ja immer die zwei Seiten.
"Momento mori" und "carpe diem" entweder dem Ende entgegenfürchten, oder nur in den Tag hineinleben.
Auf der einen Seite.. sicher ist das etwas statisch und kommt uns komisch bis lächerlich vor. Auf der anderen Seite: Coole Sache, einfach nur so vor sich hinleben, egal ob man Spaß dran hat oder nicht.
Ich glaube es ist eine Seuche unserer Gesellschaft immer das Morgen vor dem Heute anzugehen.

Und mal so, ich kenne einige Leute, die auch jetzt fest der Meinung sind, dass das ende bevorsteht. Auch alles kirchlich motiviert. Da bin ih mal gespannt wies hier in 500 Jahren zugeht *gg*

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Na ja, vielleicht geht die Welt unter nachdem ich diesen Satz bendet habe. Aber eines weiß ich ganz sicher, in 500 Jahren wird niemand über diesen Satz sagen er sei schwachsinnig.

Thema: Re: Geschichtsverständnis im mittelalter Mi Mai 06, 2009 6:54 pm

In 500 Jahren gibt es kein Internet mehr und der Satz ist vergessen *gg*

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