Das dunkle Schloß

Die Gefahr war fürs Erste gebannt, die Nachtmahre hatten die Angreifer weit weggerieben, über die Stadt senkte sich eine merkwürdige Stille.
Keiner wollte dem Ganzen jetzt schon trauen.
Miro war der erste, der sich vor die Mauer wagte, er ritt mit seinem Drachen durch die Berge von Leichen. Er war zielich blass, ließ sich sein Entsetzen aber nicht anmerken. Unvermittelt stieg er von seinem Drachen und drehte einen der getöteten Soldaten an. er zog tief die Luft in seine Lunge, was er bereute, da der beißende Gestank des Blutes ihm übel in den Magen schlug. Er übergab sich.
"Er hatte einige Freunde in Astoria, würde mich nicht wundern, wenn einige davon da draußen liegen", sagte Kasandra mehr zu sich selbst als zu den anderen.

Die verlezten wurden ins Krankenhaus gebracht, die wenigen toten um so mehr betrauert.
Hige ritt durch Smilra, sah sich die Schäden an und überlegte was als nächstes zu tun war. So einen Angriff hatte er ja selbst noch nicht erlebt.

-hust-
ich gebe zu, das war ein wenig..übertrieben... ich hoffe das wird niht als negativ angesehen.
PS: schönes Avatar, Nana.


Die Nachtmahre liefen schnell. Zwishenzeitlich spürte Ecthilion Laminias Aura, aber das war erstmal unwichtig.Weit und breit trafen sie auf keine Menschenseele, also waren vermutlich alla Astorianischen Soldaten die in die Schlacht gezogen waren tot.
Auf dem Weg begannen die Krieger zu singen; die wunderschönen und zugleich furchterregenden Klänge liessen die Tiere davonlaufen.

Passt schon, nur alle schon tot? Du hast es aber mit deinem Singen, kann das sein?
PS: Dankeschön!

Bald wurden erste Anweisungen laut. Nach Überlebenden suchen, die Leichen verbrennen.
In Folge dessen wurden die Leichen auf große Haufen aufgetürmt. Hige verbot das Ausplündern der Leichen. Die arbeit war körperlich wie geistig. Keiner sagte ein Wort. Hin und wieder war ein bekanntes Gesicht unter all dem Blut, es gab keine Überlebenden, die ANchtmahre waren absolut gründlich gewesen. Man versuchte die Toten so weit wie möglich von der Stadt wegzuschaffen, aber nach den ersten 400 Mann hatte man aufgegeben, es waren einfach zu viele.
Die Drachenreiter zündeten die Leichenberge an, einen nach dem anderen, dicke Rauchsäulen stiegen in den Himmel, erst waren sie nur dünn und grau gewesen, dann wurden sie zunehmend schwärzer. Sie stiegen steil in den Himmel, sobald sie den Schild passiert hatten, verwehte der starke Winterwind den Rauch zu den Wolken. Der Gestank des brennenden Fleischen war so widerlich, dass sie nach dem vierten Haufen eine Pause macten, damit der Gestank nicht noch schlimmer würde.
"Nur bald müssen wir es machen, bevor sie modern und ihr Gift in unser Grundwasser sickert, dann haben wir schneller Seuchen als es uns lieb ist." Miro biss sich auf die Unterlippe. Sein Blick war schmerzerfüllt, das Grauen war zu viel für ihn. Kasandra nahm ihn in den Arm und Hige wies alle an zurück hinter die Mauern zu gehen.
Das waren Bilder, die sie alle noch lange verfolgen würden, er hoffte seine Schützlinge würden das verarbeiten können, den jungen unter 15 Jahren hatte er verboten bei den Aufräumarbeiten zu helfen, den anderen hatte er es freigestellt, er musste sich selbst zwingen.

Nee, nur die, die in die Schlacht gezogen sind. In der Stadt sind noch viele


Nach einem unspektakulären Marsch erreichte die schwarze Garde Astoria. Die Schilde waren nur notdürftig oder überhaupt nicht repariert, die Spur der Verwüstung die Ecthilion in der Stadt zurückgelassen hatte war immernoch zu sehen. Die Schilde waren schnell überwunden aber es waren nur noch wenige Soldaten und Magier für die Verteidigung der Stadt vorhanden. In Nachtmarisch wurden einige Befehle Ecthilions weitergeleitet: Alle unter 25 sollten verschont und als zukünftige Sklaven nach Zhâdâr geführt werden. Alle alten und kranken waren nicht zu gebrauchen, zu starke Männer ebenfalls nicht. Die übrigen sollten verschont werden, schliesslich brauchte Dragondra später ebenfalls Arbeitskräfte. Die, für Menschen, grausigen Befehle wurden mit einer ekelhaften Präzision ausgeführt, welche das ganze schon wieder faszinierend machte.
Einige der Nachtmahre kümmerten sich um die wenigen restlichen Verteidiger, während die übrigen Türen auftraten, nach dem Alter fragten und die Angst in sich aufnahmen. Die alten, kranken oder die Männer, die zur Waffe griffen (was übrigens nur selten geschah) wurden augenblicklich getötet. Dies allerdings ohne unnötige Metzelei, es reichte ein präziser Schwerthieb. Die, die man als Sklaven mitnahm wurden magisch an der Flucht gehindert. Ausser dem Schluchzen der Menschen war es nun vollkommen still in Astoria. Lachend gingen zwei Nachtmahre an einem hohen Busch vorbei. Nach zehn Metern aber drehten sie sich um und legten Pfeile auf die Bogensehnen. Ein fast unhörbarer Laut ertönte und die schwarz gefiederten Pfeile machten sich auf den Weg. Zwei Männer stürzten tot auf den Boden. Die Nachtmahre wandten sich ab. Hier war alles erledigt.

Ecthilion würde nie wieder für die Menschen kämpfen. Das hatte er sich vorgenommen, als er die wütenden, verängstigten und angewiderten Gesichter sah. Wie man es machte, machte man es falsch, nie konnte man es diesen erbärmlichen Geschöpfen recht machen. Ecthilion ritt zum Stadtplatz, grüßte Lyra in Gedanken knapp. Er mochte sie, seit der Unterhaltung auf dem Wachturm hegte er keine allgemeine Abneigung gegen sie und Hige mehr. Vorallem war er sich sicher, dass die Drachendame ihn verstand.
Er schwieg, während er wartete, beobachtete interessiert die Reaktionen die gänzlich verschieden waren.

Hige verließ die Schule und ritt auf Lyra zu Ecthilion. hige begrüßte Ecthilion mit den Nachtmahrischen Worten, die er ihm beigebracht hatte.
"Wie ist es gelaufen?", fragte Hige, fügte dann aber hinzu: 2darf ich dich in mein Haus einladen? Dort lässt es sich besser reden."

[[Funktionieren die Farben bei euch auch nicht mehr?]]


Der Nachtmahr nickte schweigend und folgte Hige durch die Stadt. Es war ein kleines, aber gemütliches Haus, auch wenn es dem nachtmahr nicht gefiel. Aber für Menschen war es sicherlich schön. "Astoria ist nicht mehr. Wir haben euch einige Arbeitskräfte und mögliche friedliche Bewohner dagelassen, andere haben wir mitgenommen, unsere Sklaven in Zhâdâr schrumpfen dahin. Ich sollte ein Gesetz erlassen..." ersann er dann, als er so darüber nachdachte. "Naja wie auch immer. Es tut mir Leid...die ganzen Leichenberge sind bestimmt ungewöhnt für euch. Aber wenigstens seid ihr nun ein freier Staat." Er sah sich nach Laminia um, konnte sie aber nicht entdecken.

((nope, habs schon angemerkt))

Fenja kramte in der Küche herum als sie reinkamen, ließ sich kurz blicken und begrüßte Ecthilion respektvoll und sagte etwas von Essen machen.

"Ich danke dir vielmals, im Namen von ganz Dragóndra." Hige sah Ecthilions suchenden Blick und ihm fiel Laminia wieder ein.
"Fenja? Wo ist Laminia?" In seiner frage schwang ein Unheil ahnender Ton mit.
"Oh, die ist irgendwann verschwunden, ich habs nicht richtig mitgekriegt, plötzlich war sie ohne ein Wort weg, wieso?"
"Na ist ja ganz toll", sagte hige etwas zu laut.
"Was ist denn, warum bist du wieder so sauer, du hast nicht gesagt, dass ich sie bewachen soll und sie nicht rauslassen darf!"
"Ist schon okay, das hättest du eh nicht geschafft", seine Worte waren nicht sonderlich beschwichtigend.

((Ah es geht wieder))

"Nicht immer, aber oft", gestabd Hige ihm.

((Bin für ein paar Tage in Paris.))

Ecthilion sah ihn verwundert an und beugte sich dann zu ihm. "Und dann seid ihr Verlobt? Ihr Menschen seid schon ein merkwürdiges Völkchen." stellte er fest.





viel spaß

"Tust du, aber auf eine sehr königliche Art", entgegnete Hige ihm.
Fenja kam zurück und wischte direkt in die Küche, ohne zu grüßen. Draußen war es inzwischen dunkel und bald hörten Ecthilion und Hige das Kochen von Wasser und wenig später duftete es nach gutem Essen, das Hige jetzt wo er es roch, doch sehr vermisst hatte.
"Sicher, dass du deine Wunden nicht versorgen willst? Deine Krieger sind immerhin erheblich schneller als du wieder nach Hause gekommen und du hast erheblich mehr eingesteckt." Hige ging noch einmal ins Bad und kam mit einem erheblich größerem Töpfchen zurück und stellte es vor Ecthilion ab. "Falls du es dir anders überlegst."
Fenja rief: "In zehn Minuten gibt es Essen!"
"Okay", gab hige zurück. "Es riecht herrlich."
Zu Ecthilion gewandt sagte er leise er sei gleich wieder zurück und er solle es sich bitte bequem machen.

Vor der Tür wartete Lyra schon auf Hige und sie ritten in Windeseile zu Ryukuu. Hige klopfte an ihre tür und es dauerte nicht lange bis die Tür aufging und Hige ihn begrüßte.
"Was kann ich für dich zu so später Stunde tun?",fragte Ryukuu.
Hige sagte ihm was er brauche und Ryukuu bat ihn herrein, es dauerte nur wenige Minuten, bis Hige wieder aus der Tür kam und Lyra ihn flux nach Hause brachte.

"Nanu, wo ist denn Hige wieder hin?", fragte Fenja Ecthilion, als sie den Tisch im Wohnzimmer decken kam.
"Ihr solltet ganz dringend was gegen die Wunden unternehmen!"